tag:blogger.com,1999:blog-60825446918571002992024-03-12T21:45:37.675-07:00Double Trouble - Endless Luck (Nicht) noch ein Twin-Blog...
Mit einigem Galgenhumor und nach dem Motto "Schlimmer geht immer" beschreibe ich hier meinen Alltag mit den beiden besten Mädchen der Welt, die mir oft den letzten Nerv rauben...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.comBlogger38125tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-6861149411745670042016-08-01T05:29:00.001-07:002016-08-01T05:52:48.312-07:00Schnecken-Schrecken oder The Circle of Life<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich bin ein großer Befürworter dessen, dass Kinder möglichst
schon früh im regelmäßigen Kontakt zu Tieren vielfältiger Arten aufwachsen
sollten.<br />
Fördert man als Eltern und Erzieher ihr Interesse an der (nicht nur heimischen)
Fauna, so lernen sie bereits in ganz jungen Jahren und nahezu von selbst, Behutsamkeit
im Umgang, angemessenen Respekt und mehr oder weniger große Faszination kennen, die Bedürfnisse
der zwei- bis achtbeinigen Freunde zu achten und Verantwortungsbewusstsein und Fürsorge
im Zusammensein mit Tieren. </span><br />
<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Soweit die Theorie.
In der Praxis kann wie immer einiges schieflaufen.</span></b><br />
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Auch meine eigenen Eltern waren sehr darauf bedacht, mir
all dies schon von Klein auf zu ermöglichen. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Und so „litten“ im Laufe der Jahre und
Jahrzehnte unzählige verschiedene Individuen und Arten auf unterschiedlichste
Weise unter meiner „Liebe“. </span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Bereits im zarten Altern von zwei Jahren, baute ich im Sandkasten Tierparks für
Schnecken, Würmer, Käfer, Asseln und Co und zwang die bedauernswerten Kreaturen
zum Aufenthalt und zu allerlei Kunststücken im selbst kreierten „Insektenparadies“ (wohl eher Folterhölle). </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Die Regenwürmer waren am Schlimmsten dran: Sie vermehrte ich
kurzerhand mit einem beherzten Riss durch ihre Mitte. Ich fand daran nichts
Verwerfliches, lebte doch mindestens eine Hälfte weiter – ich bildete mir sogar
ein: Beide! </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Später betrieb ich allerlei „Terrarien“ und „Aquarien“ in
den gesammelten Gurken- und Marmeladengläsern meiner Mutter. Es gab
Schneckengläser, Käfergläser – ja sogar einmal neugeborene, verwaiste Mäuse. Auch
verwurmte Igel, die zu früh vom Winterschlaf erwacht waren, kamen in den Genuss
meiner „Behandlung“, genauso wie aus dem Nest gestürzte Spatzenbabys. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Mit mehr oder weniger Erfolg brachte ich
sie entweder zurück ins Leben oder erlöste sie, in dem ich sie in den Tod
begleitete oder ihnen unfreiwillig zum schnellen Ableben verhalf. </span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Einmal vergaß ich ein besonders liebevoll umsorgtes Gefäß
mit Kaulquappen und Fröschen (und allen Entwicklungsschritten dazwischen) während
eines Schwimmbadbesuches auf dem sonnigen Fensterbrett. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;"><b>Als ich wieder heimkam,
begrüßte mich eine lauwarme, übelriechende Fischsuppe. Es zerriss mir schier
das Herz.</b> </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich beherbergte später noch etliche Meerschweinchen und
Kaninchen von jeweils bemitleidenswert kurzer Lebensdauer. Im Optimalfall „entkamen“
sie mir beim „Gassi-Gehen“, im schlechtesten Fall verstarben sie an Verfettung,
Hitzeschlag, Marderbesuch oder eitrigen Abszessen. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">In meiner Jugend folgten dann diverse Nachbarshunde, die ich jeden Tag abholte,
um sie um den Häuserblock zu schleifen, mit ihnen zu „trainieren“ und sie bis
oben hin voll Leckerlis zu stopfen.<br />
Von den unzähligen Reitstunden auf geschundenen Schulpferden will ich gar nicht
erst anfangen. Es ist ein trauriges Kapitel. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Allein mit der Katze meiner Eltern schien ich ein
glückliches Händchen zu haben. Sie liebte mich zumindest so sehr, dass sie ihre
Jungen (statt in ihrer fachmännisch errichteten, geschützten Wurfkiste) lieber
unter meiner Bettdecke an mich gekuschelt, zur Welt brachte. Ich erwachte mit
klatschnassen Haaren – ihre Fruchtblase war auf meinem Kopfkissen geplatzt. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Ausserdem schenkte uns eben dieser Stubentiger seinerzeit einen
Schleierschwanz-Goldfisch – ein imposantes, schönes Tier aus dem Nachbarteich.
Er wurde von mir in die Salatschleuder gerettet, wo er sich erstmal ein paar
Runden ausgiebig übergab, um dann unter dem wunderschönen Namen „Anneliese“
noch einige Jahre in einem echtem (!) Aquarium unter der Obhut meines Vaters
(und unter ständiger Beobachtung der Katze (namens „Edeltraut“) weiterzuleben. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Als ich einige Zeit später das mittlerweile leerstehende
Aquarium an einen weiteren Fisch, genannt „Nepomuk Elektrosmog“
weitervermietete, schwamm dieser allerdings bereits nach wenigen Tagen mit dem Bauch
nach oben im trüben Wasser. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;"><b>Heute noch schäme ich mich für meine Taten, die mir damals
ganz selbstverständlich und sogar extrem tierlieb vorkamen.</b> </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Vielleicht bin ich
deswegen seit meinem 10. Lebensjahr Vegetarier, phasenweise vegan. Ich sammle
bis heute Schnecken nach dem Regen von der Straße und rette sie so vorm Zertreten-
oder Überfahren werden. Ich unterstütze Greenpeace, Tierheime und Gnadenhöfe für
ausgediente „Arbeitstiere“ und denke nicht, dass all das auch nur EINEN Tropfen auf
den heißen Stein bedeutet. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Was soll ich sagen?
Die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm…</span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Auch die (eine Minute) ältere der beiden Krawallkröten ist
noch vor Vollendung ihres ersten Lebensjahres schon das erste Mal (mit Mama
zusammen) auf einem Isländer geritten und kommt seitdem an keinem Ross mehr ohne
begeisterte „Hoppa-Hoppa!“-Rufe vorbei. Pferdeheftchen werden eifrig studiert
(bei Mama kam die Phase erst gute zehn Jahre später) und alles zum „Reiten“
missbraucht, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Jeder Hund und jede Katze werden mit „Eiei-Eiei machen!!!“ um
die Ecke gejagt. Kommt allerdings eine Katze ungefragt in unseren Garten oder gar ins Haus oder läuft
ein kleiner Hund auf die Zwillinge zu, dann wird panisch „Wauwau weg!“, „Katsiii nein!“
gerufen und die Flucht nach hinten angetreten. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Alles, was da kreucht und fleucht wird pauschal mit „Summ-Summ!“
bezeichnet und ist teilweise auch elementarer Bestandteil diverser
schrecklicher Albträume. („Nein, Summ, nein!!!“). Die Kinder müssen über ameisenverseuchte
Türschwellen gehoben werden (mit ängstlich angezogenen Beinen) oder zertrampeln energisch Käfer,
wenn das Mami nicht schnell genug zur Stelle ist. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Es ist allein von der
Logik her auch extrem unschlüssig und daher 2,5- jährigen "Tierforschern" schwer zu
erklären, warum wir zwar Mücken zerschlagen (und uns darüber freuen), Käfer
aber bestaunen und befreien sollen… </span></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Unsere ersten „eigenen“ Tiere waren "Susi aus Kreis 4" (bei
starkem Regen an der Kinderkrippe eingesammelt) und "Stefan aus Höngg" (wenige
Stunden später vor der Haustüre zur Lebensabschnitts-Gefährtin ins Sammelgefäß
gestoßen). Zwei stattliche und imposante Weinbergschnecken, die für die
Krawallkröten von höchstem Interesse waren. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Leider mussten wir uns bereits am nächsten Tag (trotz eigens
liebevoll eingerichteten Terrariums und Salat-Überangebot) wieder von den
beiden trennen (keine Angst – sie wurden behutsam von MIR im Garten
ausgesetzt!), da KW 1 steif und fest behauptete, dass Stefan sie in den Finger
gebissen hatte! Sie war empört! </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Seit wir (Papa, Mama, Krawallkröte 1 und Krawallkröte 2) vor
einem guten Monat in ländlichere Gefilde gezügelt sind, beherbergen wir nun
auch wieder Mamis „Zwerg-Chüngeli“ (welches sich eigentlich auf einen ruhigen
Lebensabend bei den Grosis der Krawallkröten eingestellt hatte).</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Dieses wird nun von früh bis spät von den beiden kleinen
Tierfreunden mit Löwenzahn zwangsernährt. Von allen Seiten werden ihm die selbst gepflückten
Delikatessen unter „Tuut-Tuut“ - Rufen in alle Körperöffnungen gesteckt, bis es
verzweifelt hineinbeißt, was dann wiederum mit lauter Begeisterung und „Jaaaa, Jaaaa!“
quittiert wird. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Zudem wurde es so oft auf „allen achten“ im Käfig besucht (oder soll ich lieber heimgesucht sagen?),
dass es sich nun einen viel geschützteren, ruhigeren Aufenthaltsort (unter dem Crosstrainer,
hinter den letzten drei Zügel-Kisten) gesucht hat. </span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;"><b>Ausgewandert. Zuviel Liebe. Genau wie damals. Wir leben in unseren Kindern weiter. </b><b>Alles wiederholt sich. </b></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Besagtes Häschen muss sich bis auf Weiteres keine Sorgen machen,
dass das Mami der Krawallkröten es aus der neuen Zuflucht vertreiben wird um Sport zu machen.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 8pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #073763; font-family: "verdana" , sans-serif;">Dafür ist sie zu sehr
beschäftigt. Mit Tiere retten. Diesmal vor den eigenen Kindern. Der ewige
Kreislauf eben. </span></b><br />
<b><span style="color: #073763; font-family: verdana;"><br /></span></b>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY3YxPJDDLNY7Za0-kG8HRDmtDDDFwMgFabITpv5BITAB2VaoUnsPg9NYkjwaJe0SUsFE2gL2RBruMOT5jHJbDcEOL5ONwn0E6wYvxF3-HyPwbqODDraRMM2Y6Ah_I2qNokHLp69LktYwq/s1600/Katze.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWBPg5Lq2tWHmzcsfTH8gC0SRLiKxVRuqCPHwGMghlrOE2tdtftPmR2C3K9EClWfFps6mkgjpFoiB7IxC-96Q9skQ9a0l7lcMPw-U4KCuNcv1bA-ICHwaUy5HBIUscsJf0WVEPtx0zPiRb/s1600/Kaninchen.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWBPg5Lq2tWHmzcsfTH8gC0SRLiKxVRuqCPHwGMghlrOE2tdtftPmR2C3K9EClWfFps6mkgjpFoiB7IxC-96Q9skQ9a0l7lcMPw-U4KCuNcv1bA-ICHwaUy5HBIUscsJf0WVEPtx0zPiRb/s1600/Kaninchen.jpg" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKAYcnVTddA0p3_OMpMIuL6zzUEm0EZAbujDOyOClV_ltNYfdFVn_Xs6cZsHMR9kgrpu9-k0-D02lNC3cc68j-i3OGV4Wpmz29E575sP_jYccYFwAZEibeBvV1k5lsjMF8ktHVE37dRmBp/s1600/Zwillinge.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKAYcnVTddA0p3_OMpMIuL6zzUEm0EZAbujDOyOClV_ltNYfdFVn_Xs6cZsHMR9kgrpu9-k0-D02lNC3cc68j-i3OGV4Wpmz29E575sP_jYccYFwAZEibeBvV1k5lsjMF8ktHVE37dRmBp/s1600/Zwillinge.jpg" style="cursor: move;" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY3YxPJDDLNY7Za0-kG8HRDmtDDDFwMgFabITpv5BITAB2VaoUnsPg9NYkjwaJe0SUsFE2gL2RBruMOT5jHJbDcEOL5ONwn0E6wYvxF3-HyPwbqODDraRMM2Y6Ah_I2qNokHLp69LktYwq/s1600/Katze.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjY3YxPJDDLNY7Za0-kG8HRDmtDDDFwMgFabITpv5BITAB2VaoUnsPg9NYkjwaJe0SUsFE2gL2RBruMOT5jHJbDcEOL5ONwn0E6wYvxF3-HyPwbqODDraRMM2Y6Ah_I2qNokHLp69LktYwq/s320/Katze.jpg" width="320" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgHZUjV9x-zqkx-iEUY5GU4rPlBQBL9pqOuldXrmFvx5CdzJzEfAR_q-Rff7VyJLHLUgeGujx1EQsLC5Qcb81gqydTxlxfVfP-Lupi5gJjio1bPoZMS-c1dsxKK3f3Bp4SzO77Z511Fnb8/s1600/Tierfreund.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgHZUjV9x-zqkx-iEUY5GU4rPlBQBL9pqOuldXrmFvx5CdzJzEfAR_q-Rff7VyJLHLUgeGujx1EQsLC5Qcb81gqydTxlxfVfP-Lupi5gJjio1bPoZMS-c1dsxKK3f3Bp4SzO77Z511Fnb8/s1600/Tierfreund.jpg" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKAYcnVTddA0p3_OMpMIuL6zzUEm0EZAbujDOyOClV_ltNYfdFVn_Xs6cZsHMR9kgrpu9-k0-D02lNC3cc68j-i3OGV4Wpmz29E575sP_jYccYFwAZEibeBvV1k5lsjMF8ktHVE37dRmBp/s1600/Zwillinge.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjznGTRExTvQz7eFnAjr-VWZHU4QUjxBXMSi2KrvzIQA3J4yc4t77PW4N7ADg96Qma5aKBA3tD-0V_bbfgvnu0iWBPUWziXTa521nNIe9FehcVZ2zLNnIuAtuFg8sDIBMmQ2bwrIlp6L_HU/s1600/Ziegen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjznGTRExTvQz7eFnAjr-VWZHU4QUjxBXMSi2KrvzIQA3J4yc4t77PW4N7ADg96Qma5aKBA3tD-0V_bbfgvnu0iWBPUWziXTa521nNIe9FehcVZ2zLNnIuAtuFg8sDIBMmQ2bwrIlp6L_HU/s1600/Ziegen.jpg" /></a></div>
<br />
<b><span style="color: #073763; font-family: verdana;"><br /></span></b></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span><span style="color: #073763;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-10242436801715444902016-05-02T06:52:00.004-07:002016-05-02T06:52:35.019-07:00365 Muttertage
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Muttertag. Liebe Mamis, <br />
wir alle sollten wahrscheinlich öfter mal innehalten. Nachspüren. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dankbar dafür sein, das Geschenk des Lebens
erhalten und selbst weitergegeben zu haben.</span></b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wir sollten stolz darauf sein, was wir als Mutter Tag für
Tag leisten. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Glücklich darüber sein,
dass es kleine Menschen<span style="color: orange;"></span> gibt, für die wir wirklich die ganze Welt bedeuten.</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
Das ist nichts Selbstverständliches. Es ist das größte Geschenk, das es gibt.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es
gibt nicht den EINEN Muttertag im Jahr. Es gibt 365 davon.</span></span></b><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> Sie
beginnen für dich, an genau dem Tag, an dem du von deiner Schwangerschaft erfährst und sie
enden an dem Tag, an dem du für immer die Augen schliesst.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Alle anderen Tage die dazwischen liegen sind MUTTERTAGE. Und
Kindertage. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Bist du einmal Mami
geworden, wirst du es für den Rest deines Lebens sein.</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> Egal an welchem Ort
du sein wirst. Egal, welches Verhältnis zu du deinen Kindern haben wirst. Egal,
ob du dir vielleicht manchmal heimlich ein anderes Leben erträumst.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es spielt auch keine Rolle, wie alt du oder deine Kinder
sind oder sein werden. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Du wirst einfach immer eine
Mutter sein und bleiben.</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> Das wird dein Leben so sehr bestimmen, wie es vermutlich
kein anderes Ereignis und kein anderer Umstand zuvor oder danach jemals tun
wird. Ich finde, das ist auch gut so.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Der Muttertag wurde einst (vor über 100 Jahren) ins Leben
gerufen, damit „die Mutter einen speziellen Tag hat, an dem sie geehrt wird“ - </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">damit sie und ihre Aufopferung, ihre
unermüdliche und bedingungslose Liebe an EINEM Tag im Jahr, DIE Anerkennung und
den Respekt bekommt, die sie eigentlich alle Tage, rund um die Uhr verdienen.</span></b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es gibt nicht den EINEN Muttertag im Jahr. Es gibt 365
davon. Unsere Kinder (sofern sie noch Kinder sind zumindest) werden uns vermutlich nicht danken. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Sie werden uns eher selten den Respekt zollen,
den wir uns vielleicht wünschen.</span></b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Sie
sprechen eine andere Sprache. Es ist die Sprache des Herzens.</span></span></b><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> Wir
Mütter werden auch so wissen, dass es sich alles gelohnt hat. Wofür wir leben.
Und dass alles einen Sinn ergibt.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Erst
jetzt – nach über 30 Jahren persönlicher Lebenszeit – beginne ich, meine eigene
Mutter langsam zu begreifen</span></span></b><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">, ihre Leistung Wert zu schätzen, mehr Mitgefühl und
Verständnis zu haben und mich mit ihr als Mutter zu identifizieren. <br />
<br />
Sie zu respektieren, anzuerkennen und ihr – nicht für Alles – aber doch immerhin
für Vieles dankbar zu sein. Erst jetzt kann ich aus tiefstem Herzen sagen:
„Danke, Mami. Danke, für alles, was du für mich ertragen und durchgestanden
hast! </span>
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Einfach Danke!</span></b><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
Danke für Alles, was du für mich erreichen wolltest – unabhängig davon, wo wir
jetzt stehen. Ich weiß jetzt, dass du immer nur mein Bestes im Sinn hattest. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Danke dafür, dass ich BIN. Dass ich bin,
wer ich bin. Dass ich bin, wo ich bin. Dass ich nun selbst Mami sein kann.
Danke!</span></b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Bis unsere Kinder an diesem Punkt angelangt sein werden –
wer weiß, ob sie es je sein werden? – </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">erfüllen
und genießen wir dankbar einfach weiter unsere Aufgabe im Hier und Jetzt</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">,
unsere Stellung als Mütter, unsere Berufung im Leben, unseren Platz im Leben
unserer Kinder.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Seien
wir stolz darauf, von ihnen gebraucht und geliebt zu werden</span></span></b><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">In
dem Sinne – viele erfüllende Muttertage wünsche ich euch!</span></span></i></b></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394;"><br /></span></span></i></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhffPlPtUwWuZev5VZ1Am9W8TFIHU2ZKTr8TMh65e_cMgvASTBInt8Dj9APsmYyEKCqHee8B0uiJqZhyphenhyphenPdNSaY-W3VYEuVXvVZI4lJ0TVpgHh4GEysh79SBCZiHMHd7eTutH2fskL8FvhNh/s1600/Muttertag-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="322" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhffPlPtUwWuZev5VZ1Am9W8TFIHU2ZKTr8TMh65e_cMgvASTBInt8Dj9APsmYyEKCqHee8B0uiJqZhyphenhyphenPdNSaY-W3VYEuVXvVZI4lJ0TVpgHh4GEysh79SBCZiHMHd7eTutH2fskL8FvhNh/s400/Muttertag-2.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4qUU-e6k-Y2IUo-r_r8QkEya3O88jcRVZcIx27FtwU-g6aw2Pvu5RrFIv0nsIdtM39Ef5kdOWX3HGLDZe6P_uMlLOzfToS8nABjGUhFPtxpuyMfKb0gQCar1LQisKzKtM9P_23drqsRoX/s1600/Muttertag-3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4qUU-e6k-Y2IUo-r_r8QkEya3O88jcRVZcIx27FtwU-g6aw2Pvu5RrFIv0nsIdtM39Ef5kdOWX3HGLDZe6P_uMlLOzfToS8nABjGUhFPtxpuyMfKb0gQCar1LQisKzKtM9P_23drqsRoX/s640/Muttertag-3.jpg" width="410" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmCvuDEMHQRhi6V5D4GTAWtnX2SzbVg6AL-u-4qn2OhNKXrS7O7126Y21s-4AD0K3SAr53U1eY-T0GftharGOs-7cFUP_McePctFYBR1AWT5x8YYSzQNaL_1dVeDLAS-UESw5IRKcqLloZ/s1600/Muttertag.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="388" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmCvuDEMHQRhi6V5D4GTAWtnX2SzbVg6AL-u-4qn2OhNKXrS7O7126Y21s-4AD0K3SAr53U1eY-T0GftharGOs-7cFUP_McePctFYBR1AWT5x8YYSzQNaL_1dVeDLAS-UESw5IRKcqLloZ/s640/Muttertag.jpg" width="640" /></a></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: "Verdana",sans-serif; font-size: 13.0pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394;"><br /></span></span></i></b></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="color: #0b5394;"></span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-6424449098110730572016-04-25T13:21:00.001-07:002016-05-02T06:54:01.964-07:00Bagger, Bagger, Kuchen<span style="color: orange;"></span><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Soviel Zeit
ist vergangen, seit ich das letzte Mal über die kleinen Krawallkröten berichtet
habe und so vieles hat sich währenddessen getan und verändert.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"><br />Unter
Anderem fängt nun – eeeeeeeeeeeeeendlich – der Sprachschatz der KK langsam an, sich
DOCH noch zu entwickeln.</span><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Wir hatten
ja den Champagner schon im letzten Sommer (also vor 10 Monaten etwa) entkorkt,
weil wir meinten: „Yaaay – nun geht es los!!!“ <br /><br />
Die ersten Wörter purzelten nämlich plötzlich aus den Mäusezähnchen (die sie
damals noch waren), wie das Kleingeld aus den Löchern in Papas Jeanstaschen.</span><br />
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Dann
passierte lange Zeit gar nichts, die Wörter verschwanden so plötzlich wie sie
gekommen waren wieder, der Champagner wurde schal und - was soll ich sagen – groooooosse
Pause!</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Wir trösteten uns dann damit, dass unsere Zwillingsmädchen
nun einfach keine Notwendigkeit sahen, unsere Erwachsenen-Sprache zu erlernen</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> – verstanden sie sich doch
untereinander einwandfrei und konnten teilweise einstündige angeregte Debatten
miteinander führen, ohne dass das Mami oder der Papi inhaltlich auch nur
irgendetwas davon gerafft hätten. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Teilweise
schwang allerdings KW2 (die „jüngere“ der KW) auch so ermüdend lange Monologe,
dass KW1 (die gutmütigere und geduldigere der KW) nachdem sie 50-fach
verständnisvoll genickt hatte, vielleicht 20 Mal zwischendurch mit einem
überzeugenden<b> „Joh!“</b> oder <b>„Yo“</b> geantwortet
hatte und den gewaltigen schwesterlichen Mitteilungsschwall tapfer über sich
ergehen ließ, immer wieder einfach wegnickte. Flucht ins Land der Träume
sozusagen.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Dann wurde
die einseitig gewordene Unterredung entweder vertagt, sich ein neues Auditorium
gesucht oder die erschöpfte Schwester – immerhin die Einzige, die der Sache
sprachlich gewachsen war auch den Details folgen konnte, wieder aufgeweckt.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Zudem
gingen wir davon aus, dass die Mädchen – werden sie doch, wenn man so will,
dreisprachig erzogen – wahrscheinlich auch durch diese Tatsache in ihrer
Sprachentwicklung verzögert waren.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Ich hatte
ja immer wieder gelesen, dass die Kinder – lernen sie mehrere Muttersprachen
parallel – lange Zeit einfach nur alles in sich aufnehmen und sich quasi selbst
erst „hirn-intern“ sortieren müssen, bevor sie dann später als üblich loslegen
– dafür umso mehr und umso besser – alle in Grund und Boden zu quatschen.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">So war zum Beispiel Mamas „Pferd“ in
der Krippe ein „Rössli“, bei der Schwester ein „Hoppa-Hoppa“ und beim Papa ein
„Cavallo“. </span>
</b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> Noch Fragen? Ja, eben… Da muss man erstmal
durchblicken. Dass das ein bisschen dauert, ist wohl mehr als verständlich.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Apropos
„Hoppa-Hoppa“ – wisst ihr eigentlich, wie der Reiter macht, wenn er in den
Sumpf fällt? „</span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Fällt er in den Graben,
fressen ihn die Raben – fällt er in den Sumpf – macht der Reiter: AUA!!!“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">.
So ist das nämlich. Wer etwas anderes behauptet, der lügt.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Die ERSTEN
Worte nach der fast einjährigen Sprach- Pause (VOR der wir immerhin schon „Sch**sse“,
„Hase“, „heiss“ sagen konnten, was das
für Rückschlüsse auf die Erziehung zulässt, möchte ich nicht weiter ausführen)
waren also: </span>
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Ässe!, „Wasser!“, „Pizza!“, „Herz!“, „Gaggi!“,
„Mond!“ und „Abäää!“.</span>
</b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">(das Ausrufungszeichen ist hierbei untrennbar mit dem Wort verbunden)</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Abäää!“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> ist Schweizerdeutsch und meint bei
uns zumindest übrigens „rauf!“, „oben“ oder „runter“, „unten“ – ist also ein
sehr praktisches, weil vielseitig einsetzbares Adjektiv bzw. auch eine
Handlungsanweisung für das Mami.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Su“
(italienisch für „rauf“ oder „hoch“) und „gumpe“ (CH-deutsch: springen) in Kombination, also </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Su gumpe!“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> bedeutet aber interessanterweise „herunterspringen“, z.
B. von einer Treppenstufe.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Und so
weiter und so fort. Auch für mich nicht immer auf Anhieb ganz einleuchtend.
Aber auf jeden Fall zumindest sehr erheiternd und lehrreich für alle
Beteiligten, mich eingeschlossen. Ich gebe offen zu, ich stehe oft auf dem
Schlauch.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Io“
(Ital.) und „Mio“ (Ital.) sind : „Ich“
und „Mir“ und lassen sich prima mit „mis“ (meines, CH) kombinieren. </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Me aucccchhhhhhhhh</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">!“ klingt dazu noch
richtig Schweizerdeutsch in der Intonation und soll heißen: „Ich auch!!!“</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Bub“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> allerdings ist nicht etwa ein Junge
(D) oder Knabe/Büebli (CH), nein – es bedeutet schlichtweg „Kaputt“. Und </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Eine!!!“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> heißt: „Finger weg, das mach
ich alleine.“ </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Anze!“ </span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">steht bedarfsweise
entweder für „An-„ oder „Ausziehen“. „Anze!“
mit empörtem Blick auf die (ausgeschaltete) Musikanlage hingegen, meint aber
WEDER „anziehen„ NOCH „ausziehen“ – bis bei MIR endlich der Groschen gefallen
ist – ojee – NEIN, es bedeutet : </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Musik
an, ich will TANZEN!“</span></b></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Und sie siiiiingen
so herzerweichend wunderschön!!! </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Hoppa
Hoppa Heita“</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> oder </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">„Bagger, Bagger,
Kuche“ </span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">und viele andere Lieder – meist im Duett, dass es eine wahre Freude
ist. Megaherzig einfach nur.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Einen letzten
guten Ratschlag meinerseits möchte ich euch nach einer so langen Pause (eben
auch auf meinem Blog waren mal wieder grosse Ferien) doch noch mitgeben: Auch
wenn eure Kinder noch nicht sprechen, sie verstehen mehr als ihr denkt. Und sie
haben ihre eigene Logik. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">Wenn man
zum Beispiel versucht, die eine Krawallkröte von den Damen-Hygiene-Artikeln
wegzulocken mit den Worten „Das ist nur für Mama, das braucht sie, wenn sie Aua
hat“ , </span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;">dann darf man sich nicht wundern,
wenn man des anderen Tags die zweite Krawallkröte von oben bis unten mit den „großen
Pflastern nur für Mama“ beklebt vorfindet.</span></b><span style="color: #0b5394; font-family: "verdana" , sans-serif;"> <br /><br />Sie hatte schließlich und
endlich auch ziemlich viel „AUA!“.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana";"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXk7YHWwkT8kMLIxbWWak_zwTkqMsYBvQw9J7PGOGMbl2PsKAgCC-rrirlgPUwlG6D7B2JW1tD4lvipGt2nBlf7qQdoeetTnIGfjHUBsNT08oHoApQQ7jAicmIHWKulAW_7nnO7hFSWy9U/s1600/IMG_20151218_125811.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXk7YHWwkT8kMLIxbWWak_zwTkqMsYBvQw9J7PGOGMbl2PsKAgCC-rrirlgPUwlG6D7B2JW1tD4lvipGt2nBlf7qQdoeetTnIGfjHUBsNT08oHoApQQ7jAicmIHWKulAW_7nnO7hFSWy9U/s400/IMG_20151218_125811.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: "verdana";"><br /></span></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span><span style="color: #0b5394;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-3837191121145003532016-01-11T13:59:00.000-08:002016-01-11T13:59:23.881-08:00Schmutzfimmel<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zu aller erst vorweg geschickt sei: <br /><b>Nein, ich bin keine dieser Sagrotanmütter.</b> <br /><br /><b>Ja, bei uns kann man vom Boden essen.</b> Weil es so sauber ist? <br />Mitnichten. Eher deshalb, weil meist soviel Essbares auf dem selbigen verteilt liegt. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Ob meine Kinder, die genetisch identischen Krawallkröten KK1 und KK2 an einer neurotischen Mutter leiden, die ihre Zwangsstörung in Form eines <b>antrainierten, übersteigerten Sauberkeitsbedürfnis</b> an die Brut weiterzugeben bestrebt ist? Auch das muss ich entschieden verneinen.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Was KK2 (also die 60 Sekunden jüngere der kleinen Kröten) neulich mit unserem Haushaltsbesen in ihrer Kinderkrippe wollte? Ich weiß es nicht. <br />Sie kann es mir leider auch nicht wirklich erklären, denn sie pflegt sich in keiner Erwachsenen-Sprache zu artikulieren. </span><br />
<div>
<br /></div>
<div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Sie versteht fließend Deutsch, Italienisch und Schwyzerdütsch - diesbezüglich gibt es keinen Zweifel. <b>Allerdings kommuniziert sie mit der Zwillingskrötenschwester ausschließlich in Zwillingskrötenschwesternsprache.</b><br /><br />Das reicht den beiden bislang vollkommen aus und sie zeigen sich beide gänzlich unbeeindruckt vom stetig wachsenden Wortschatz ihrer gleichaltrigen Kollegen und derer, vor Stolz über die sprachbegabten Sprösslinge fast platzenden, Mütter.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br />Jedenfalls sollte der Besen unbedingt mit. Und ich glaube NICHT, dass sie ihn aus Unzufriedenheit über die Hygieneverhältnisse in ihrer Krippe ins Handgepäck schmuggeln wollte. <b>Auch nicht so einfach bei einem Gegenstand von 150 cm Länge. Das mit dem Schmuggeln.</b></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Nachdem die Krawallkröten bislang auch noch keine Bekanntschaft mit "Kartoffelbrei" (dem Besen der kleinen Bibi Blocksberg) machen konnten, gehe ich auch nicht davon aus, dass sie gewillt war, neben unserem Tram die gesamte Wegstrecke lang herzufliegen.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Von daher sehe ich mich gezwungen, anzunehmen, dass sie ihn fürs "Show & Tell" (also zum Präsentieren in der Morgenrunde) vorgesehen hatte, wahrscheinlich um der versammelten klein-kindlichen Audienz seine Hauptfunktion - nämlich das Hervorholen verloren geglaubter Gegenstände von unter Sofas, Schränken und Betten - anschaulich zu demonstrieren.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Langer Rede, kurzer Sinn: Die Mutter war NICHT bereit, den Besen nebst Zwillingskinderwagen und Krawallkröten in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu transportieren und den Erzieherinnen anschließend dessen Anwesenheit zu erläutern. <b>Das Geschrei war groß, der Besen blieb daheim in seiner Ecke und wartete auf bessere Tage.</b></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Im Italienurlaub vergangenen Sommer hatten wir es allerdings in jedem Restaurant das wir abends besuchten, gar mit einer ganzen Putzkolonne zu tun.<br />Kaum hatten wir uns einen schönen Platz ausgesucht und den Aperitif geordert, begann die Unruhe jeweils schon und "monk-mäßig" ("Wipe! Wipe!) wurde um uns herum gewischt, was das Zeug hielt.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br />Keine Stuhllehne, kein Teller, keine Gabel, kein Kieselsteinchen und keine Service-Kraft wurde vom Reinigungsfieber verschont. Emsig wie die Bienchen polierten die Krawallkröten alles im Umkreis von 5 Metern und <b>hätten wir sie gelassen - sie hätten sicher auch noch die Damentoilette geschrubbt.</b></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Nur um das nochmal klarzustellen: Ich bin KEINE dieser Sauberkeitsfanatikerinnen. Putzen ist weder mein Beruf, noch meine Leidenschaft. <br /><br />Unter uns: Wenn wir nicht gerade Besuch erwarten, lasse ich Fünfe auch mal für ein paar Tage hintereinander grade sein. Und wenn unsere Haushaltshilfe einmal in der Woche den Staubsauger aus der Garage holt und mit schweren Geschützen aus diversen Sprühflaschen auffährt, verlasse ich lieber fluchtartig mit den Zwillingskröten das Haus.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Letzte Woche allerdings traf mich fast der Schlag. (So abgebrüht bin ich demnach doch noch nicht.) Ich beobachtete KK1 und KK2 dabei, wie sie - routiniert und eingespielt, wie ein eingeschweißtes Team - die Möbel im Wohnzimmer "pflegten".</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">KK1 (ehemals "führender Fötus") spuckte (ja: Spuckte!) jeweils auf die zu reinigende Oberfläche und KK2 ging für das Finish sozusagen noch mit dem Kosmetiktuch drüber.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;">Da ich vor Entsetzen erstmal keinen Ton herausbrachte, arbeiteten sie sich auf diese Weise von den Lederbezügen der Esszimmerstühle, über die Marmorfläche des großen Tisches bis hin zu den Waben der Wohnzimmerheizung vor, wo ich dann endlich meine Sprache wiederfand und entsprechend vehementen Einspruch erheben konnte.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br />Nein, ich möchte NICHT wissen, woher sie sich diese Technik abgeschaut haben und ich möchte sie auch lieber nie wieder zu Gesicht bekommen. <br />Darauf verzichte ich dann doch gerne. <br /><br />Und nur so zur Sicherheit meine ich: <br /><b>Ein bisschen Sagrotan kann ja nie schaden, oder?</b></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span>
<span style="color: black; font-family: Times New Roman;"><br /></span>
<div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span></div>
<div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span></div>
<div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-45253435211435651412016-01-02T14:42:00.000-08:002016-04-25T13:24:51.131-07:00Alles auf Anfang<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wie ich in letzter Zeit häufig und mit geringer Begeisterung
feststellen muss, gibt es diverse Möglichkeiten, die Krawallkröten (formerly
known as „Das doppelte Mäusezähnchen“) zu resetten.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Beispielsweise setzt ein auf den ersten Blick harmlos
erscheinender Besuch von Oma und Opa (respektive BEI Oma und Opa) schon ab
einer Dauer von wenigen Tagen Frontalkontakt, die Krawallkröten
erziehungstechnisch wieder auf „Werkseinstellung“ zurück.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">All das, was man sich aufs mühsamste und nicht selten
herz<span style="color: #cc0000;"></span>schmerzhaft gemeinschaftlich an Regeln und Gewohnheiten erarbeitet hat um
das Zusammenleben für alle Familienmitglieder einigermaßen erträglich bis
halbwegs angenehm zu gestalten, liegt auf einmal völlig brach.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Alles, was man durch zehntausendfaches „Einbläuen“
(natürlich ausschließlich mit Engelszungen) erwirkt, an- oder abtrainiert hat,
ist komplett vergessen. Gelöscht. Lost.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das problematischste Symptom dieser verwandten-induzierten
Regression ist allerdings die Tatsache, dass die Herrschaften, ihre Majestät
Krawallkröte 1 und ihre Majestät Krawallkröte 2 (fortan der Einfachheit halber
mit KK1 und KK2 bezeichnet) von diesem denkwürdigen Moment an der festen Überzeugung sind, der Nabel der
Welt zu sein, die Sonne scheine nur mehr für sie und die werte Elternschaft sei ausschließlich
zu zur exklusiven und pausenlosen Bespaßung und Unterhaltung der Hoheiten berufen
worden.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Habt ihr schon mal versucht, mit zwei 12kg-Fesseln an den Beinen
den Haushalt zu schmeißen?</b></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Oder unter vorwurfsvollem Dauergenöle der im Duett motzenden
Klageweiber schnell telefonisch einen Arzttermin zu vereinbaren, auch nur einen
einzigen klaren Gedanken zu fassen oder auch schlicht: NICHT den Verstand zu
verlieren? </span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wo sind die beiden besten Mädchen der Welt geblieben, die
sich eineinhalb Stunden lang zufrieden und einträchtig miteinander beschäftigen
konnten und Mama dadurch sowas wie einen Hauch einer Ahnung von einem bisschen „eigenem
Leben“ ermöglicht haben? </span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Und WARUM um ALLES in der WELT können sie plötzlich nicht
mehr laufen? Was ist passiert?</b></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wie kommen sie eigentlich auf den wahnwitzigen Gedanken,
dass ihre Mutter (meine Wenigkeit, mit zwei schweren Einkaufstaschen behängt),
sie plötzlich (und beide gleichzeitig!) die 100 Meter den Berg hinauf nach
Hause tragen wird?</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich habe die KK NIE getragen, das stand nicht mal zur
Debatte! Seit sie laufen KONNTEN, WOLLTEN sie laufen. Meistens noch viel mehr
als ich! Die vierfach mutterwärts auffordernd nach oben gestreckten Ärmchen sind
mir gänzlich neu, ebenso wie die Sitzblockade neben dem Hundehaufen…</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die ganze Misere erinnert mich spontan vage irgendwie an meine
eigene Jugend. Tamagotchi. Furby. Wiesienichtallehießen...<br />
All die intelligenten, niedlichen, elektronischen Spielzeuge, die dazugelernt
haben und denen man mit gezieltem Popeln mit der Kugelschreiberspitze mental
den Garaus machen konnte. <br /></span><b><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">
Festplatte platt. Reset. Alles auf Anfang.</span></b></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">„Geblitzdingst“ sozusagen. (Um ein bis zwei Jahrzehnte
aktueller zu werden, Men In Black). Totale Amnesie. Ihr versteht was ich meine.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ein ebenso faszinierendes Phänomen ereignet sich regelmäßig
an unseren beiden wöchentlichen Krippennachmittagen.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es handelt sich um ein Phänomen à la „Liebling - ich habe
die Kinder geschrumpft!“ (um noch etwas bei den leicht angestaubten Klassikern
der Filmgeschichte zu verweilen).</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich bringe die KK (aka MZ) also gegen 14.00 Uhr als beinahe
zweijährige, aufgestellte (wie man in der Schweiz zu sagen pflegt), für ihr
Alter recht selbständige und knapp 90 cm große Kleinkinder in die Krippe.
Zurück bekomme ich – gegen 18.00 Uhr: Surprise, Surprise! BABYS. BABYS!</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nach maximal vier Stunden professioneller pädagogischer
Betreuung (im Kreise einiger Spielgefährten im Alter zwischen 3 Monaten und gut
4 Jahren) kriechen mir also zwei Babys entgegen. Ich meine, man KÖNNTE sich ja
auch an den „Großen“ orientieren und von ihnen lernen, hab ich zumindest früher
mal gedacht… Mama dachte, Gott lachte.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Diese preiswerte und doppelte Verjüngungskur hält dann
jeweils (zum Glück nur noch) bis zum Schlafengehen an. Wirkt also nicht so</span><u style="text-underline: words;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></u><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">langfristig wie im erst beschriebenen Fall. <br />
Jedoch: Noch beim Abendessen am Krippentag müssen wir unsere Krabbelkinder jedes
Mal wieder FÜTTERN. Löffelchenweise. Wie echte Babys.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">KK1 und KK2 bestehen dann nämlich darauf, plötzlich nicht
mehr in der Lage zu sein, Löffel und Gabel selbst halten, geschweige denn zum
Mund führen zu können. Welcher Spaß. Endlich wieder ein Spiel für die ganze
Familie. Papa und Mama können ja schauen, wann sie dann zum Essen kommen. <br /></span><b><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">
Ich dachte, diese Zeiten hätten wir lääääääängst hinter uns gelassen.</span></b></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">In solchen Momenten erscheint es mir fast wie Hohn, dass die
Großeltern der KK (um genau zu sein, die Großmütter der beiden) in regelmäßigen
Abständen wehmütig und mit feuchten Augen feststellen, wie schnell die Kleinen
doch groß werden.</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich denke dazu nur zwei Dinge:<br />
1. Auch nur TENDENZIELL<br />
2. GOTT! SEI! DANK!</span></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="color: #0b5394;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-34363121281792679452015-10-18T13:33:00.000-07:002015-10-18T14:31:01.128-07:00Das doppelte Mäusezähnchen und der Ernst des Lebens<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nachdem das
doppelte Mäusezähnchen gerade gesund und munter seinen 20. Lebensmonat
vollendet hatte und weiterhin Tag für Tag fröhlich wie ein freigelassener
Tornado durch Haus und Hof wütete, beschlossen die Eltern, die mittlerweile schütteres
Haar und Sorgenfalten auf dem Haupt trugen, </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">dass es nun an der Zeit sei, etwas Ruhe und
Ordnung, sowohl in die gemeinsame Behausung </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">als auch in die Seele der aufopfernden
Zwillingsmutter, zu bringen.</span></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zu diesem Zweck informierten sie sich über eine bunte Vielzahl von außerhäuslichen
Betreuungsmöglichkeiten für fleischgewordene Wirbelwinde mit Duracell Power und
identischem Erbgut, sollte es ihnen doch an nichts fehlen, während die Mama
sich selbst und ihre Umgebung zweimal die Woche ein wenig sortieren wollte.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es begab sich also, dass Mama und Papa dem guten Stern folgten, der ihnen den
Weg zur besten Krippe leuchtete und voller Freude erkannten sie, dass sich nebst
dem obligatorischen Ochs und Esel, auch noch einige freundliche und kompetent
wirkende Erzieher und herzallerliebste Kinderlein in der Krippe befanden, die
den verzweifelten Eltern christlich Zuflucht gewährten. </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wenn schon nicht für diese selbst, so
zumindest für ihre beiden lockigen Engelchen gab es noch Platz. Hosianna in der
Höhe!</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Der Einlass zur Himmelspforte führte allerdings über einen steinigen Weg mit
fiesen, spitzen Kieselsteinen, die sich unbarmherzig in die frisch pedikürten,
zarten Fußsohlen bohrten.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zunächst wurden die Eltern von den drei heiligen Königen der Kinderkrippe mit
Stapeln an Formularen und Anträgen bedacht, die sie zu lesen, auszufüllen und
zu verschicken hatten. Die milde Gabe stellte sich als harte Prüfung für die
ohnehin nicht minder belasteten und gestressten Eltern heraus.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Als zweite Herausforderung wurde der Mutter auferlegt, mit dem doppelten
Mäusezähnchen, dem Gefährt des doppelten Mäusezähnchens und dem öffentlichen
Personennahverkehr eine Jahresration an Pampers, Pflegeprodukten,
Kleidungsstücken für jede Jahreszeit, Accessoires und Zubehör für jede
Gelegenheit zum Stall zu bringen. Pardon, zur Krippe natürlich.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Den dritten und schwersten Schritt stellte dann das eigentliche Aufnahmeritual,
die „Eingewöhnung“ dar. Jeden Morgen für ganze ZWEI WOCHEN musste die gesamte
heilige Familie beinahe 90 Minuten vor der gewohnten Zeit das Bett und Haus
verlassen, um zum Ort der zukünftigen (prophezeiten) Erlösung zu pilgern. </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><b>D</b></span></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><b>as Grauen im Morgengrauen.</b></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"> </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Unausgeschlafene, übermüdete Prinzessinnen, die
bisher nie in ihrem Leben aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt worden waren (sieht
man von den dreistündlichen Angeboten zur flüssigen Nahrungsaufnahme auf der Frühchen-Station
einmal ab), übermüdete, unausgeschlafene Eltern, die sich mit einer völlig
neuen (wenn auch für viele Familien alltäglichen) Situation konfrontiert und
überfordert sahen. </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Der Papa, so müde und verpeilt, dass er MZ 1 kurzerhand den Pyjama unterm
Outfit anließ, was zu einem peinlichen Zwischenfall für die Mama führte, die am
liebsten rumpelstilzchen-gleich im Boden versunken wäre, als der Schlafanzug
später in der Krippe ans Tageslicht kam.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Mama so unausgeschlafen und übermüdet, dass sie zu den Kontaktlinsen gleich
sicherheitshalber noch die Brille aufsetzte und sich allen Ernstes fragte,
warum ihr plötzlich so unglaublich blümerant zumute war.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Übermüdete, unausgeschlafene und sehr genervte Fahrgäste auf ihrem Weg zum Job
im öffentlichen Personennahverkehr, die sich jeden Morgen fragten, was diese
unausgeschlafene, übermüdete Mutter mit den beiden unausgeschlafenen,
übermüdeten und sehr unzufriedenen Kindern denn am so frühen Morgen schon hier
verloren hätte. Störten diese drei doch die übellaunige Stille im Tram ebenso,
wie die Stehplatz-Situation im mittleren Bereich desselben.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Erklärend muss hier eingeschoben werden, dass die Morgenmuffelchen natürlich
NICHT morgens oder gar ganztags in die Krippe gehen sollten, sondern regulär
zweimal die Woche nach dem Mittagessen. Zum Spielen mit den anderen lockigen
Engelchen, deren Eltern in der Zwischenzeit gute Taten vollbringen wollen oder
zumindest vortäuschen, ebendies zu tun.</span></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
Leider aber: Während der Eingewöhnung galten andere Regeln, die uns unseren
Rhythmus ordentlich durcheinanderschüttelten. Da gab es leider keine Gnade von
oben.</span></span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Krippe
selbst im 1. Stock ohne Aufzug. Mäusezähnchen Zwei ist gerade in Ihrer <b>„Ich
mache alles GANZ alleine, und zwar NUR alleine, AUSSCHLIESSLICH alleine – Phase“</b>
und bestand täglich darauf, die für sie oberschenkel-hohen, dreckigen
Treppenstufen ALLEINE und zwar GANZ alleine hinaufzukriechen. Und zwar mit
Puppe/Kuscheltier/Nuggi/Frühstück in der einen und Trinkflasche/Mütze/"WasauchimmersieaufdemWegnochsogefundenhatte"
in der anderen Hand. </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Weder dies war im straffen Zeitplan der Mama eingerechnet
gewesen, noch die Tatsache, dass nur jedes dritte vorbeifahrende Tram überhaupt
dem Zwillingsgefährt Einlass bieten konnte (Aufgrund zu enger Türen und
Treppenstufen am Einstieg).</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">So stellte
es sich ein, dass jeden Morgen eine übermüdete, unausgeschlafene, völlig
nassgeschwitzte und nicht minder abgehetzte Mama, ihre beiden übermüdeten, unausgeschlafenen
und völlig überraschten Kinder in die Krippe brachte.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das
morgendliche Ritual hieß „Morgen-Chreisli“ und gestaltete sich - in den sieben
Tagen, in denen die Mama der Veranstaltung noch beiwohnen durfte zumindest (bevor
sie sich abnabeln musste von allem, was ihr lieb und teuer war – vor Allem dem Begrüßungslied
„Schwappschwabbiduba“) – folgendermaßen:</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Alle Kinder –
vom sechsmonatigen Schätzeli bis zum viereinhalbjährigen Lillifee-Maitli sitzen
brav im Kreis (dem „Morgenchreisli“ nämlich) und rühren sich im Verlauf der
nächsten 30 Minuten um keine 5 cm von ihrem Fleck weg.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>(Vielleicht werden sie ja unter Hypnose gesetzt, sobald ihre Eltern sie abgeliefert haben???)</b></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es wird ein Lied
gesungen, ein Fingerversli gesprochen, reihum werden die Chind begrüßt
und gefragt, was sie heute "zum Zeigen“ dabei haben. Die Objekte reichen vom
(der Krippe Vortags geklauten) Haargümmeli bis zur ferngesteuerten Roboterfaust,
die Neon Grün leuchtet.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Danach
werden einige Kärtli mit Spiele-Vorschlägen in die Mitte gelegt und jedes Kind
wählt sich eine Aktivität und einen Mitspieler aus oder wird eben zum
Spielpartner und zur Aktivität auserwählt.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Es ist nicht
zu glauben, wie brav und routiniert dieser große Haufen Kinder gemischten Alters,
gemischter Nationalität - und überhaupt – den Abläufen folgt!</b></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nicht so das
doppelte Mäusezähnchen! Ihre Hoheiten Prinzessin MZ1 und Prinzessin MZ 2 waren
von Anfang an der Ansicht, dass ALLES, ALLES was hier an Darbietungen und
Veranstaltungen aufgeführt wird, einzig und allein zu IHREN EHREN und IHRER
großen Belustigung organisiert wurde!</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Bestens
gelaunt turnt MZ1 inmitten des Morgenchreisli den herabschauenden (und durch
die Beine lachenden) Hund, während MZ 2 mal eben den Rundgang durch die
Räumlichkeiten macht, um nach dem Rechten zu sehen. Da vollführt MZ 1 fröhlich den
sterbenden Schwan inmitten ihres staunenden Auditoriums, während MZ 2 kisten-
und körbeweise Spielzeug mit in die Runde bringt.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Da geht MZ 1
von Kind zu Kind und sammelt fleißig die „Geschenke“ ein (bei den "Geschenken"
handelt es sich allerdings um die mitgebrachten Objekte zum Zeigen, aber das wissen bzw.
verstehen die MZ scheinbar als einzige noch nicht), während MZ 2 sich an den
Aktivitäten-Karten gütlich tut und entscheidet, dass sie heute alle 50 Angebote
in Anspruch nehmen wird (zumindest wenn man nach den Karten geht, die sie sich
in den Mund steckt), während der Hofstaat gerne wie gehabt, regungslos im Kreis
sitzen bleiben darf.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Würden die
Erzieherinnen die Zwillinge<span style="color: #cc0000;"></span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span> nicht so mega-härzig finden und allesamt am liebsten
mit nach Hause nehmen (sagen sie zumindest), würde sich die Mama also VIELLEICHT schon wieder
schämen. Diesmal nicht für den verpennten Papa, sondern für die besten Mädchen
der Welt. <br /><br /><b>Und allein DAS ist ja schon wieder ein Grund zum Schämen!</b></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Weil sie doch bis jetzt gedacht hat, ihre Goldmädchen – der besonderen Geschwisterkonstellation sei´s gedankt oder geschuldet – wären den
anderen Kindern in Sachen Sozialkompetenz um Lääääääääääängen voraus. </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Tja
falsch gedacht, Mama!</b> </span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Hier in der Krippe gelten andere Regeln. </span>
</span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Da müssen
wir alle erst noch reinwachsen.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Amen.</b></span></span><span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br style="mso-special-character: line-break;" /></span>
</span></div>
<div>
<br /></div>
<div>
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><span style="color: #0b5394;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-41063827096868789652015-09-15T08:36:00.001-07:002015-09-15T08:39:28.294-07:00Der „Sheriffstern“<span style="color: #cc0000;"></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Kennt ihr
eigentlich den „Sheriffstern“? <br />Nein? Dann habt ihr wirklich Glück gehabt. Ich
kannte ihn bis heute auch nicht. Jedenfalls nicht unter dieser Bezeichnung. <br />
<br />
Meine Nachbarin, die dem fröhlichen Folter-Spektakel heute Vormittag </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">zufällig beiwohnen durfte, klärte mich auf,
dass das eine – unter (Schweizer?) Männern gängige „Geste“, ähnlich der mir
bekannten „Brennnessel“ ist, um sich entweder gegenseitig zu dissen (seiner Missgunst
handgreiflich Ausdruck zu verleihen) oder einfach mal unverbindlich zu testen,
wieviel der andere so aushält, aka ob er ein ganzer Kerl ist.<br />
<br />
Ich musste in den vergangenen zwei Wochen also eine neue, schmerzhafte, Methode
kennenlernen, wie MZ 1 wahlweise meine Aufmerksamkeit erhaschen oder mich für
etwas „bestrafen“ kann, was für sie in irgendeiner Weise unbefriedigend abgelaufen
ist.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Möchte man
den „Sheriffstern“ nach Art meines (1 Minute älteren) Zwillingsmädchens MZ1 korrekt
ausführen, braucht man zunächst: <b>Ein Opfer</b>. <br />
<br />
Frauen bieten sich als Opfer besonders an, da ihre Brüste „handlicher“ und
schmerzempfindlicher sind, als die von Männern.<br />
<br />
Mütter sind die bevorzugten Frauen der Wahl, weil die <b>bedingungslose Liebe</b> zu
ihrem Kind sie höchstwahrscheinlich (hoffentlich) davon abhalten wird, dasselbe
(Kind) im Affekt ungespitzt in den Boden zu rammen bzw. <b>an die Wand zu
klatschen</b>.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nun wartet
man auf einen guten Moment, in dem einem das Opfer sowohl möglichst abgelenkt, </span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">als auch wehrlos, frontal zugewandt steht. <br />
<br />
Zum Beispiel mit einem Liter Milch in der einen und einem Blumenkohl in der
Hand (Objekte beliebig ersetzbar), vor dem - mit Kind befüllten - Einkaufswagen
stehend (Situation ebenfalls austauschbar) Samstagnachmittag (Wochentag spielt
keine Rolle) bei Aldi (Discounter frei wählbar) in der Kassenschlange.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dann fährt
man die „Greif-Hand“ (also am besten die, in der man mehr Kraft hat – demnach
meist die Rechte) unvermittelt aus (so ähnlich wie bei diesen Zangen-Greifern,
die auf Knopfdruck unschuldige Plüschtiere aus dem Glaskasten fischen) und
zielt auf die Mitte der Brust des Opfers. <br />
<br />
Jetzt „Eisenfaust“ machen, sprich so fest wie möglich zupacken und mit
wutverzerrtem, irrem Blick einmal kräftig im Uhrzeigersinn drehen. <br /><br />
<b>Beim Drehen gegen den Uhrzeigersinn wird übrigens die gleiche Wirkung erzielt.</b> </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das tut sooo
SCHEISSE weh, kann ich euch sagen!!! </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Gottseidank
weiß MZ 1 aus Erfahrung, dass die Mama bei dieser Übung immer vor Schmerz wie
vom Affen gebissen losbrüllt und hält die Streichel-Hand (also eventuell die
linke, eben die Nicht-Greifhand) schon bereit, um der Mutter auf der Stelle beschwichtigend
zweimal übers Haar zu streichen.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Scheint das
Opfer durch das tröstende Kopf-Getätschel und den nachlassenden Schmerz in der
Brust wieder halbwegs beschwichtigt und versöhnt (und die durch den Schrei
angelockten Gaffer im Supermarkt haben sich langsam wieder in alle Richtungen
verlaufen), kann man das Manöver erneut starten.</span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Augenblick abwarten, in dem sich das gutgläubige Opfer, nichts Böses ahnend,
leichtsinnig in Position begibt,… Usw. </span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Gute
Gelegenheiten ergeben sich auch beim Anziehen </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">auf dem Wickeltisch (vor der stehenden Mama sitzend)
oder wenn die Mutter auf der Couch faul und unnütz vor sich hindöst.</span></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Abwandlungen
bzw. abgeschwächte Formen des Sheriffsterns sind übrigens „Die Daumenschraube“
und „Der Nagelknipser“, beides Spezialitäten von Mäusezähnchen 2, die sie gerne
beim Milch trinken und Einschlafen (sprich Händchenhalten) einsetzt. </span></span></div>
<span style="color: #0b5394;"></span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-13622990563069166972015-09-08T14:34:00.001-07:002015-09-08T14:34:14.407-07:00DAGEGEN!!! <span style="color: #cc0000; font-family: Verdana, sans-serif; font-size: small;"><b><i>(oder: Das pubertierende Kleinkind)</i></b></span><br />
<br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b>Ich trotze, also BIN ich.</b></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das ist sie also, die Entwicklung des ICH, di<b></b>e Geburt des EGOs, die Entdeckung
der Eigenständigkeit.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Himmel, hilf! Was ist mit den beiden besten Mädchen der Welt
nur geschehen? <br />
<br />
Quasi über Nacht haben sie eine 180-Grad-Wende hingelegt, wurden von kleinen </span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dr. Jekylls zu großen Mr. Hydes, von
herzallerliebsten Sonnenscheinchen zu dunklen Gewitterwolken.<br />
<i><b><br />
Warum ihr so lange nicht von den Mäusezähnchen gelesen habt?</b></i> <br />
<br />
Sagen wir mal so: Mama war beschäftigt… <br />
Die Mama vom doppelten Mäusezähnchen, welches zu diesem Zeitpunkt</span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">ca 18 Monate jung war, hatte unter anderem einiges
mit fliegenden Tellern, Tassen und Blumenvasen am Hut. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Auch Schuhregale wurden mehrmals täglich (genaugenommen
exakt so oft, wie Mama auf Toilette musste) - freundlicherweise nach erst einem
vierfäustig geklopften Verwarnungs-Countdown an die Tür des stillen Örtchens –
vor die selbige Tür umgekippt. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Eifersucht auf die jeweilige Zwillingsschwester </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">tobte den ganzen Tag und der Platz auf Mamas Schoß
wurde ohne Rücksicht auf Verluste im teils blutigen Kampf erobert. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Mama wünschte sich die schalldichten Baustellen-Ohrschützer
zurück, die sie in einem früheren Leben mit Bürojob einst gegen den unverschämt fröhlich
pfeifenden und singenden Arbeitskollegen zum Einsatz gebracht hatte. Das
stundenlange zornige Kreischen der kleinen Diven raubte ihr mehr als einmal
beinahe den Verstand. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zum ersten Mal betete die Mama um eine Ganztagsbetreuung
für die Mäusezähnchen und sehnte sich danach, das Haus jeden Morgen um
8.00 Uhr verlassen zu dürfen und erst wieder nach 18.00 Uhr heimkehren zu
müssen. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und abends schämte sie sich dann für ihre Gedanken und ihre
Gewissensbisse ließen sie kein Auge zukriegen und sie schwor sich, am nächsten
Tag NOCH mehr Verständnis und NOCH mehr Geduld und NOCH mehr Liebe für ihre kleinen
Teufelchen aufzubringen. Immerhin hatten auch sie es nicht leicht mit dem, was
da in ihrer Entwicklung vonstattenging und mit den Kurzschlüssen und
Feuerwerken, die ihr reifendes Gehirn so fabrizierte.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Am nächsten Morgen erkannte die Mama sich nicht mehr im
Spiegel. Irgendwer hatte zwei dicke schwarze Balken unter ihre Augen gemalt.
Die ließen sich weder mit Seife, noch mit Make-up-Entferner beseitigen und auch
nicht mehr überschminken. Es war passiert. Die Mama war endgültig zum Zombie
mutiert. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Also schleppte der Mombie (einst Mama, jetzt Zombie) sich
ins Kinderzimmer, um wenigstens heute einen neuen, besseren Tag zu beginnen. 30 Minuten und 10
Wutausbrüche von MZ1 und MZ2 später, hatten sie ihr Mut und die Motivation
allerdings wieder verlassen und ihre Devise für die folgenden 12 Stunden
lautete: <br />"<b>Überleben und überleben lassen."</b></span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Mama zog mal in ihrer Frustration wieder einen ihrer
verhassten, angestaubten Ratgeber zu Rate – ich schrieb bereits ausführlich
über dieses Thema – und informierte sich über Tatsachen, die sowieso nichts Neues
waren. </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Da fielen Formulierungen wie „Grenzen ausloten“, „Provokation“,
„Machtstreben“, „Kontrolle über den eigenen Körper ausüben“, „eigenständige
Entscheidungen treffen“, „Entdeckung und Durchsetzung des eigenen Willens“,…</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und wie jedes Mal,
wenn die Mama sich hilfesuchend an die selbsternannten Experten der Pädagogik
wandte, bekam sie nur schillernde Umschreibungen für ihr Problem und dessen
Ursachen, nicht jedoch den kleinsten Hinweis darauf, wie sie diese Hölle auf
unbestimmte Zeit noch weiter ertragen oder zumindest für alle Beteiligten
erträglicher gestalten könnte. Danke auch!</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Gottseidank – GOTT SEI DANK – verschwand der Spuk nach etwa
drei Wochen (den längsten drei Wochen in der Geschichte der Zeit) genauso
plötzlich, wie er gekommen war. </span><span style="mso-spacerun: yes;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
Allerdings nicht ohne, dass bereits das Schwiegervater-Rettungskommando (mit viel zu
großer Verzögerung!!!) herbeordert worden war. <br />
<br />
Mit dem Ergebnis, dass der Nonno mehrmals täglich beteuerte, wie brav und lieb
die Mäusezähnchen doch wären. (Worauf hin die Mama sich selbst am liebsten in
den A... (Arm) gebissen hätte, weil sie diese Aussage als Provokation empfand, stand sie doch jetzt wie eine Lügnerin da). </span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zwei Dinge haben wir aus dieser höchst anstrengenden und
nervenzehrenden Phase allerdings für uns mitnehmen können: <br />
<br />
1. Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter. (Mama)<br />
2. Das klangvolle Wort „Scheissssssssssssssssssssssse“ (Mäusezähnchen 2)</span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<br />
<br />
<b></b><i></i><u></u><sub></sub><sup></sup><strike></strike><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-83282360877532185892015-08-03T05:12:00.000-07:002015-08-11T03:40:55.907-07:00Akkordarbeit versus Fair Trade <span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Calibri;"><span style="color: #cc0000; font-size: large;">("Wegnehmen" ist was für Babys)</span></span></span></span></span><br />
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Die besten
Mädchen der Welt werden in einigen Tagen eineinhalb Jahre jung. <br />Zeit für ein
erstes Zwischenresümee? </span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Soviel hat
sich verändert in den letzten 18 Monaten. Lediglich die Augenringe und die
Rückenschmerzen sind gleich geblieben.</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Mäusezähnchen
1 & 2 bereiten uns jeden Tag unendlich viel Arbeit und noch mehr Freude. An
manchen Tagen auch anders herum.</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">In den
letzten Tagen beobachte ich MZ1 (mittlerweile KEINEN Zentimeter mehr größer als
MZ 2, ihr aber immer noch ganze 60 Sekunden in Lebenserfahrung voraus) immer
wieder, wie sie mehr oder weniger fremden und (mir) mehr oder weniger sympathischen
Jungs, spontan um den Hals fällt, sich fest an sie schmiegt und teilweise sogar
versucht, die (Un-) Glücklichen zu küssen. Ja, KÜSSEN!<br />
<br />
"Wie schnell doch die Zeit vergeht", denke ich mir in solchen Augenblicken. Die
Objekte der klein-kindlichen Begierde (also die niedergeknutschten Buben)
schwanken (auch in wortwörtlicher Hinsicht, dem Gewicht der kleinen Draufgängerin geschuldet) zwischen Überraschung und
Überforderung. Es ist ja allgemein bekannt, dass sich Frauen schneller
entwickeln. Aber muss gar es so schnell sein? (Ich selbst beispielsweise bin mit 15 Jahren
noch nicht so ans andere Geschlecht „rangegangen“, wie meine (eine Minute) ältere Tochter das mit <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>ihren noch nicht einmal 18 Monaten tut!</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Anderes
Beispiel: Noch vor wenigen Wochen artete unser 14-tägiger Großeinkauf (im sehr
viel günstigeren, deutschen Ausland – ja ich gebe es ungeniert zu, auch wenn
mich viele Schweizer dafür hassen werden – aber irgendwo muss das Geld ja auch
herkommen!) meist erst nach der Rückkehr zur ultimativen Katastrophe aus. </span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Die
Mäusezähnchen stürzten sich dann wie die Geier auf die vielen Kisten und Tüten
mit den Einkäufen, zertraten dies, zermanschten das, verschleppten jenes, verschütteten
etwas anderes (siehe z.B. meinen Beitrag „Vorsicht Schlüpfrig“) <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>und hinterließen unter Garantie in jedem
einzelnen Lebensmittel (vom eingepackten Baby Bel Käse bis zur ungeschälten,
roten Zwiebel) ihre Bissspuren. Konsequent.</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Oft hatten
wir etliche Stunden, teilweise Tage nach dem Einkauf noch unsere Freude an
den Folgen. (Ja, was liegt denn da ganz hinten unterm Sofa und stinkt unauffällig vor sich
hin??? Wer hat denn zerbrochene Eier eingekauft? Wo ist denn eigentlich die
Zahnpasta hingekommen, haben wir doch auch mitgenommen!!!)</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Neu ist: Es
gibt eine LIEFERKETTE!!! Der Papa lädt die Kisten, Kästen, Tüten und Taschen
aus dem Auto, stellt sie in den Garten wo Mäusezähnchen 1 schon eifrigst bereit steht.
Aber es wird nichts mehr zerdrückt, zerbissen und versteckt – nein! Produkt für
Produkt wandert voller Tatendrang aus den Einkaufskörben direkt in die Hände von <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>MZ 2, welches wiederum emsig wie ein fleißiges Bienchen zwischen Terrasse
und Küche hin und her wuselt und Zubringen für die Mama spielt, die alles nur
noch in Kühlschrank, Gefrierfach oder Vorratsschrank räumen muss! </span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Kinderarbeit
sagt ihr? Ja, vielleicht. Aber so geschäftig und stolz sieht man die
vorbildhaften Muster-Engelchen sonst ganz, ganz selten. Sie fühlen sich so
unglaublich wichtig und ja - sie helfen doch auch wirklich! Selbst wenn man sich
an der Reihenfolge und Auswahl, dem Tempo der Zustellung oder der Transport-Art
("Möchtest du das groooße Glas wirklich unterm Arm tragen?" "Bitte das Joghurt nicht
so feste drüüü..." – ...zu spät…) stören möchte, die Mäusezähnchen sind in dieser Zeit
beschäftigt, bleiben im Blickfeld und stellen nichts an. Was will man mehr?</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">So
gewissenhaft, folgsam und „bei der Sache“ sind sie eigentlich nur bei EINER
anderen Gelegenheit: Wenn ich zu Tisch bitte. Während ich in der Küche noch das
Essen zubereite, fällt irgendwann der Satz: “Setzt ihr euch bitte schon in eure
Stühlchen, gleich gibt’s Essen.“ Und selbst wenn ich diesen Satz nur flüstern
würde und dabei auch noch gegen die Wand sprechen, die Mädchen RENNEN ins
Wohnzimmer, sind hyyyyyper-aufgeregt und eilig, suchen sich die beiden
Stühlchen (die meist IRGENDWO in Wohn- oder Arbeitszimmer verstreut parkiert
stehen) und setzen sich so schnell, wie IRGENDWIE möglich darauf. Ich habe es
mehrfach heimlich beobachtet. So panisch nach einem Stuhl gerannt bin ich
selbst früher höchstens auf Kindergeburtstagen, wo die „Reise nach Jerusalem“ gespielt wurde
und dem Gewinner ein "kleines" Säckchen mit 5kg Gummibärchen winkte…</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Ich muss
dann nur noch die hungrige Meute auf ihren Stühlchen in Richtung Essplatz „fahren“,
optimaler Weise in Blickrichtung Esstisch drehen, anschnallen und servieren. Tiptop!</span></span></div>
<span style="color: #0b5394;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Calibri;">Ärger
hingegen bereitet immer noch das leidige Thema „Meins – Deins“, was man treffender
mit „MEINS! MEINS! MEINS!“ beschreiben könnte. Ihr erinnert euch an die Möwen
in „Findet Nemo“? Es sieht so aus und es klingt auch so, als wenn ein Schwarm
gierig kreischender Möwen nach einem einzelnen, kleinen Clownfisch hackt. <br /><br />Aber selbst hier
zeigt sich eine Entwicklung. In Richtung Trade. Nicht Fair Trade, aber immer
hin Trade. Das Objekt der Begierde (Gottseidank in diesem Fall kein blondes
Büebli) wird nicht mehr einfach herzlos der Schwester entrissen (wie in den
vergangenen Monaten üblich) – NEIN, es wird ihr SOGLEICH (quasi schon im Vorfeld geplant
und genau vorbereitet) ein Ersatz überreicht! Ob sie diesen dann jeweils adäquat
findet, sei dahingestellt. Aber immerhin! Es handelt sich hierbei, wie man bemerkt,
schon lange nicht mehr um einfaches „Wegnehmen“. „Wegnehmen“ ist was für Babys,
Kleinkinder TAUSCHEN! <br /><br />Das Geschrei bleibt dasselbe…</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQvmaiU55LhV6qn9BI1p4g3Pwj4YoZbM8B3k9Jyr6U-UV78-o9HQCgtuYaCro0qvwZHbD7wZBTtrZtXqQgsCVKNfQLzg9liKGGLG-qDB5XbR5bCX1cdOO30vCglXFhVGFc9lGLYa96vaIe/s1600/Farbstift+2+26.7.15.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQvmaiU55LhV6qn9BI1p4g3Pwj4YoZbM8B3k9Jyr6U-UV78-o9HQCgtuYaCro0qvwZHbD7wZBTtrZtXqQgsCVKNfQLzg9liKGGLG-qDB5XbR5bCX1cdOO30vCglXFhVGFc9lGLYa96vaIe/s320/Farbstift+2+26.7.15.jpg" width="223" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOIb8tk_uyk_13iBRkHGwY3ywbZE0hI74VRsp4bFpogorrToTujhDSDjmUkcNSxrXByljC6ExksraAUJtU-gQVxUaiHOZ6CsryenCanAi8Dbh0QIT47JeN_LdIVG27wpyxwBkn8hm_F7xb/s1600/Farbstift26.7.15.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOIb8tk_uyk_13iBRkHGwY3ywbZE0hI74VRsp4bFpogorrToTujhDSDjmUkcNSxrXByljC6ExksraAUJtU-gQVxUaiHOZ6CsryenCanAi8Dbh0QIT47JeN_LdIVG27wpyxwBkn8hm_F7xb/s320/Farbstift26.7.15.jpg" width="220" /></a></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
</div>
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-81393011847621538942015-07-16T05:40:00.000-07:002015-08-11T03:33:53.872-07:00Applaus, Applaus<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wenn
Mäusezähnchen 1 etwas, in ihren Augen, besonders Braves oder Bemerkenswertes
vollbracht hat, schaut sie nach Vollbringen der Tat erst einmal Beifall
heischend in die Runde, setzt dann ihr stolzestes Siegergrinsen auf und beginnt,
sich selbst herzhaft zu applaudieren.<br /><br />
Wann haben WIR eigentlich aufgehört, stolz auf uns zu sein? Wer hat eigentlich
in unseren Köpfen verankert, dass Eigenlob stänke und sogar Freundschaften
koste? War es unsere langjährige Erfahrung? <br />
<br />
Im Fall der Mäusezähnchen wirkt der Eigen-Applaus jedenfalls hochmotivierend.
Besser als jeder selbsternannte Motivationsguru, der pro Stunde Beifall 300
Stutz kassiert. Es kann so einfach sein…<br />
<br />
Es KANN so einfach sein. Muss es aber nicht. Ich zum Beispiel hab es im Moment
nicht einfach. (Wobei man das „im Moment“ auch ersatzlos aus dem Satz streichen
könnte.)<br />
<br />
Es gibt NICHTS an Dummheiten, was dem doppelten Mäusezähnchen in den letzten
Tagen nicht eingefallen wäre! Ich pfeife echt aus dem letzten Loch!<br />
Ich schlafe sogar schon ein, (sogenannter Sekundenschlaf) während ein Kind auf
mir herumsteigt (thai-massage-artig, wenig sanft) und das andere mich im
Gesicht mit Bausteinen bearbeitet (nicht minder zimperlich).<br />
<br />
Die letzten Tabu-Zonen (über 1,20 Greifhöhe) wurden gebrochen. Es wird sich munter
vom Tisch bedient. Sei es mit Blumenvasen nebst Inhalt, Kaffeetassen
(Gottseidank eh fast immer kalten Inhalts), Stiften und (meinen! wichtigen!!!)
Unterlagen als Malpapier. Das gute am Zwilling-Sein: Es ist immer jemand zum Räuberleiter-Halten
zur Stelle. Und bei jeder Aktion steckt jemand mit dir unter einer Decke! <br />
<br />
Haben wir frische Pampers an, setzen wir uns eiliger ins Planschbecken als Mama
bis Drei zählen kann. Sind wir nackig, sind wir schneller als die Feuerwehr
zurück in der Wohnung und planschen enthusiastisch in Pfützen (Marke
Eigenproduktion) oder erleichtern uns in die Bücherkiste („Einfach immer der
Nase nach, Mama!“). <br />
Verlust der letzten 14 Tage: Vier Bücher + weitere drei, die Planschbecken oder
Badewanne zum Opfer gefallen sind. <br />
<br />
Mäusezähnchen 2 hat es auch nicht leicht. Sie wird neuerdings mehrmals täglich
und am besten rücklings von den überschwänglichen Umarmungen ihrer „großen“
Schwester (15 mm größer und 60 Sekunden älter immerhin) zu Boden gerungen und
förmlich niedergeknutscht in überschäumender Geschwisterliebe. Das Resultat?
Mindestens ein verzweifelt kreischendes und ein enttäuscht heulendes Kind…<br />
<br />
Manchmal denke ich im Ernst, es haut mir bald den Vogel raus! Ich kann nicht
mehr! Die beiden besten Mädchen der Welt sind so viel geschickter und flinker im
Chaos- und Katastrophenschaffen, als ich es in der Schadensbegrenzung je sein werde!
<br /><br />Manchmal resigniere ich. Aber nur für 10 Minuten. Dann holt mich der
Selbsterhaltungstrieb wieder ein, der Überlebensinstinkt flammt auf und ich
kämpfe erneut… Gegen 17-monatige Zwillings-Windmühlen.</span></span></div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span style="color: #0b5394;">
<span style="font-family: "Calibri","sans-serif"; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">In dem Sinne: „Applaus, Applaus, Mami!“</span></span></span></span><br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-lTWmHJltPSnYnILDbTD1nYJNN-OYGwryXPy0O2IHsLqK_KpMCZJhIex9Z_j1yCimM2_86KzqA2jylQZ8FYPf-Lwyv-cdGaFwWK1SwTZEYXMwh6iqXIKM7OX1ldt18lvC_vPOB4fR3xM0/s1600/18.7.15Gie%25C3%259Fkanne.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-lTWmHJltPSnYnILDbTD1nYJNN-OYGwryXPy0O2IHsLqK_KpMCZJhIex9Z_j1yCimM2_86KzqA2jylQZ8FYPf-Lwyv-cdGaFwWK1SwTZEYXMwh6iqXIKM7OX1ldt18lvC_vPOB4fR3xM0/s320/18.7.15Gie%25C3%259Fkanne.jpg" width="219" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><span style="color: #0b5394;"><span style="font-family: "Calibri","sans-serif"; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span> </span></span></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-5336858361993762782015-07-10T13:42:00.001-07:002015-08-11T03:34:35.521-07:00You say „Gubai“...<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: Calibri;">
</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">...and I say "Hello???"<br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich weiß
nicht, ob ihr es schon wusstet, aber im Sandkasten fabriziert man heutzutage
keine schnöden Kuchen mehr, im Sandkasten wird aktuell Haferbrei gekocht. War
mir ebenfalls neu bis eben. Aber nun!<br /><br />
Ich befinde mich nämlich gerade auf einem Spielplatz. Der Luxus des Tages: Nur
EINES der beiden Mäusezähnchen wärmt mir mein Knie und massiert mir
aufgeweichte Reiswaffeln ins schwarze Sommerkleid.<br /><br />
Nummer 2 ist mit unserer neuen Babysitterin (einem härzigen 14-jährigen
Mädchen, das nach Schulschluss ab und an "das Doppelte Mäusezähnchen" für zwei
Stunden zum Spielen besucht) auf Spatzenjagd.<br /><br />
Die Spatzen ihrerseits sind wiederum auf der Jagd nach unseren Reiswaffeln.
Hier schließt sich der Kreis und ich fühle mich langsam aber sicher, wie ein
Komparse in Hitchcocks „Die Vögel“.<br /><br />
Ihr Hunger macht die gefiederten Freunde furchtlos und sie reissen uns das
Zvieri regelrecht aus der Hand. Dass es hier was zu Futtern gibt, hat in der
Zürcher Federcommunity scheinbar schnell die Runde gemacht und allmählich wird
es gruselig auf dem fliederumrankten „Snack-Plateau“ in der Mitte des
Spielplatzes.<br /><br />
Achso. Der Haferbrei. Ich war beim Haferbrei stehengeblieben. Der Haferbrei,
den das Kind dieser extrem unsympathisch tönenden Mutter („Jean-Pascal, ich sage
es nur noch einmal: Wenn du nochmal mit Sand wirfst, gehen wir SOOOO-FORT!!! nach
Hause!“) seit geschätzt zwei Stunden aus Sand (in dem die Spatzen baden)
zusammenpanscht, ist GARANTIERT: <br /><br />Zuckerarm, glutenfrei, lactosefrei, fettarm und ganz
sicher auch aus ökologisch erwirtschaftetem Vollkornhafer, von regionaler
Herkunft - fair gehandelt. Mit Gütesiegel. Und blütenweißem, reinem Gewissen. Ein weiterer Luxus... Jean-Pascal weiß was er tut. Es bleibt ihm ja auch nichts anderes übrig... Dem Ärmsten.<br /><br />Apropos Luxus: Mittlerweile sitze ich völlig kinderlos und zwillingsfrei unter
den schattigen Fliederranken und kritzle vor mich hin. Die besten Mädchen der
Welt graben währenddessen nach Gold. Oder Dinosaurierknochen. Oder Grundwasser.
Oder dem Mittelpunkt der Erde. Nach irgendetwas jedenfalls, was sich tief in
der Erde unter der Rutschbahn befinden muss. <br /><br />
Vielleicht finden sie ja was und wir werden reich und ich kann die Babysitterin
adoptieren und sie muss nie mehr nach Hause oder in die Schule gehen und kann
mindestens bis die Kleinen volljährig sind ganztags mit ihnen Sand spielen?
Oder wenigstens buddeln sie was aus, was wir dem Nationalmuseum geben können?<br /><br />
Ich erwache aus meinem Tagtraum und mache mir klar, dass die Süßen im besten
Fall vergessene, kaputtgespielte Sändeli-Sachen und schlechtesten Fall – Pfui Teufel
– Kippen zu Tage fördern werden. Ich selbst habe heute schon zwei entsorgt und
dabei noch nicht mal selbst geraucht!<br /><br />
Eigentlich, ja eigentlich, wollte ich euch jedoch etwas ganz anderes erzählen
heute. (Sollten wir nämlich jetzt und hier doch noch etwas Bedeutendes aus dem Sand ausgraben,
werdet ihr sowieso durch die Medien davon erfahren.)<br /><br />
Was ich mir noch von der Seele schreiben wollte, ist etwas, was seit einigen
Tagen mein, mit grenzenloser Liebe zu meinen beiden Mädchen erfülltes
Mutterherz, aufs Unerträglichste bedrückt und das Mutterglück aufs Grauenvollste
betrübt: Die „Ersten drei Worte“ wurden gesprochen!<br /><br />
DIE „Ersten drei Worte“ sind vor einigen Tagen aus dem Mund von MZ2 (eine Minute
jünger, 15 mm kleiner und ein paar hundert Gramm leichter als MZ 1) gepurzelt.
Und purzeln seit diesem Tage auch in regelmäßigen Abständen, völlig belanglos
anmutend und wie nebenbei - immer wieder und zu Mutters größtem Entsetzen - aus dem
Mund der kleinen Sprachforscherin. Die drei ersten Wörter lauten ausgerechnet: „Trambahn“,
„Flugzeug“ und „Goodbye“ (= „Gubai“)!!!<br /><br />
*Kreeeiiiiiiiiiischhhhhh* Ich bin noch nicht bereit zur Abnabelung! (Die erste – doppelte - Abnabelung
liegt gerade mal 17 Monate zurück!) Ich kann nicht schon wieder loslassen! Es
ist mir definitiv noch zu früh für einen Abschied! Ich habe Angst!</span></span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">PS: Das
letzte (dem Mami mit Abstand am meisten schmerzende) Wort der drei, nämlich: „Gubai“ „antwortet“
MZ2 auch immer in ihr bescheuertes, rotes, chinesisches Telefon-Spielzeug, das
bedauerlicherweise nur auf Englisch mit ihr kommuniziert. Danke, Papa!</span></span><br />
<br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTpg6GoOgPbiZ19KFZTKfZtZcvu5t1wyiILdesVyiGW9N-3bKv7SqZ620cj9-oszPmD-oZsheQdsnkdY11T9bUZZ4UZJqpjSe9WNFr9B0D_N0cqN5F13jW041iD7wWWQ6833W-jgicoHyc/s1600/18.7.2015Tischkante.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTpg6GoOgPbiZ19KFZTKfZtZcvu5t1wyiILdesVyiGW9N-3bKv7SqZ620cj9-oszPmD-oZsheQdsnkdY11T9bUZZ4UZJqpjSe9WNFr9B0D_N0cqN5F13jW041iD7wWWQ6833W-jgicoHyc/s320/18.7.2015Tischkante.jpg" width="219" /></a></div>
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-38133948546359708182015-07-07T09:43:00.000-07:002015-07-29T14:27:44.041-07:00Gast oder Gar nicht<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><i>Juhuuuuuuu - mein erster Gastbeitrag wurde soeben veröffentlicht. <br />Bin ja schon ein kleines bisschen stolz drauf *rotwerd*.</i></span><br />
<i><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span></i><a href="http://www.beste-freundin-gesucht.de/magazin/gast-oder-gar-nicht/"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b></b></span></a><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><b><a href="http://www.beste-freundin-gesucht.de/magazin/gast-oder-gar-nicht/"><span style="color: #cc0000;">http://www.beste-freundin-gesucht.de/magazin/gast-oder-gar-nicht/</span></a></b><a href="https://www.blogger.com/null"></a></span><a href="https://www.blogger.com/null"></a><a href="https://www.blogger.com/null"></a><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><a href="https://www.blogger.com/null"><br /><span style="color: #0b5394;">Here</span></a> we are now. Da haben wir nun den Salat. Tolle Wurst und ganz großes Kino. Als nette Geste wurde mir angeboten, einen Gastbeitrag für eine hochfrequentierte Website zu verfassen und damit, nicht zuletzt auf meinen eigenen bescheidenen Blog aufmerksam zu machen.<br /><br />Win-Win-Situation. Ende Gelände. Schach matt.<br /><br />Hach, ja – mein eigener Blog. Ein zartes, junges Pflänzchen von erst wenigen Wochen Lebensdauer und so vielen bzw. eher wenigen Posts, dass man sie noch an den Fingerchen „der Zwillinge“, meiner Zwillinge (um die es sich im Blog auch dreht und wendet) abzählen kann.<br /><br />Die besten beiden Mädchen der Welt ihrerseits wiederum haben ebenfalls noch sehr zarte, junge und daher recht kleine Fingerchen von gerade Mal 15 Monaten und genau zwanzig an der Zahl. Insgesamt. Ja, ich merke es selbst. Ich verliere mich in Nichtigkeiten und schweife ab. Natürlich haben sie zwanzig Finger. Wäre ja schlimm, wenn nicht.<br /><br />Eigentlich wollte ich mir Gedanken zu dem Gastbeitrag machen, der einerseits für mich und meinen Blog eine grandiose Chance bieten könnte, andererseits natürlich ein sehr liebenswürdiges Angebot der „Gastgeberin“ darstellt. Mann, was bin ich nervös! Wie immer, wenn jemand anderer als ich selbst Erwartungen an mich stellt, leide ich unter massiven Ladehemmungen. Kognitive Verstopfung sozusagen. Keine weiteren Details, danke.<br /><br />Dabei wäre die Gelegenheit gerade günstig. Ich habe mich auf der sonnenbeschienenen Terrasse im vogelbezwitscherten Garten niedergelassen und zwitschere gerade ein Bierchen, das ich dem Papa (Ups, peinlicher Verschreiber: Natürlich meine ich meinen Mann, den Vater der besten beiden Mädchen der Welt) aus dem Kühlschrank geklaut habe.<br /><br />Beim Alkohol haben wir nämlich normalerweise eine strenge Gütertrennung vereinbart. Ihm das Bier, mir den Rest. Klingt unfair, ist es aber nicht. Denn er nennt immerhin ein kleineres Getränkegroßlager, welches mindestens die Hälfte der bayrischen Biere und schweizerischen Brauereierzeugnisse miteinander vereint, sein Eigen. Wie auch immer.</span><br />
<br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Jedenfalls habe ich ihn vor einer guten Stunde auf einen laaaaaaaaangen Spaziergang mit den weltbesten (und heute extrem schlechtgelaunten) Mädchen der Welt geschickt (er nennt es dramaturgisch: „abkommandiert“), mit der ebenso wahren wie banalen Begründung, ich sei einfach fix und alle und könne bald nicht mehr. (Letzteres ist mit Sicherheit unpräzise ausgedrückt, denn irgendetwas kann man ja immer noch. In jeder Lage. Und sei es schlafen, weinen oder eben biertrinkend auf der Terrasse sinnieren und dabei Sinnloses niederschreiben.) <br /><br />Doch, es ist mir in der Tat auch aufgefallen. Wir sind wieder vom Thema abgekommen. Also im Grunde: ICH. Ich erinnere mich: Der Gastbeitrag. Harter Tobak. Krasser Stoff. Fette Sch****<br /> Ich stehe der ganzen Angelegenheit so unvorstellbar jungfräulich gegenüber, dem nicht-zielgerichteten Schreiben für eine Zielgruppe, deren Konturen ich auch nur leise erahnen kann.<br /> Unschuldig. Unbewandert. Unbedarft. Pfffft…. <br /><br />Wie ist das überhaupt – muss man sich denn, wenn man sich texterisch (wenn auch nur im Rahmen eines Gastbeitrages) auf einer fremden Plattform bewegt, komplett anders benehmen als „Zuhause“? Um den Gastgeber nicht zu blamieren und zu verärgern, die anderen Gäste nicht einzuschüchtern oder im schlimmsten Fall zu verscheuchen? <br /><br />Erfordert diese Form von „Auftrag“ womöglich das vorhergehende Absolvieren eines Knigge-Kursus speziell für Schreiberlinge? <br /><br />Also in MEINEM höchstpersönlichen, eigenen Blog (den ich ja noch nicht mal freiwillig und eigeninitiativ gestartet habe, sondern auf hartnäckiges Wünschen- naja, nennen wir es „Drängen“ – zahlreicher Mütter hin), kann ich mich total gehenlassen. „Die Sau rauslassen“ wie man so schön sagt. <br /><br />Ich kann dort in ausgeleierten Jogginghosen (eine interessante Bezeichnung übrigens für ein Kleidungsstück, in dem ich nahezu ALLES außer Sport oder gar Jogging praktiziere) antanzen.<br /> Nein, natürlich nicht „-tanzen“. Eher abhängen. Rumlungern. Durch die Gegend eiern. Whatever.<br /> Wenn mir der Sinn danach steht (oder ich zu viel Bier gemopst habe), kann ich sogar ganz laut und ekelhaft rülpsen – und das vor allen Leuten! <br /><br />Auf meiner eigenen Site kann ich (im übertragenen Sinne freilich) meine Schuhe anlassen oder ausziehen (ohne Rücksicht auf die Anwesenden) und die Füße schlechterzogen mitten auf dem Tisch platzieren. (Gerade im Moment: Auf dem Gartentisch!) In meinen eigenen schriftstellerischen Gefilden (es handelt sich allerdings mehr um Trash, denn um Prosa) sagt mir keiner, was ich zu tun oder zu lassen habe und wenn jemand pikiert guckt, klicke ich ihn eben weg. <br /><br />In meinem Blog kann ich völlig ungeschminkt daherkommen (oder total kostümiert – wer merkt das schon?) und sogar meine Kontaktlinsen daheim lassen. Denn ich bin daheim. Ich kann lästern und schimpfen und jammern und winseln und motzen und mich unbeliebt machen und am Ende auch noch das letzte Stück Kuchen nehmen, ganz ohne mich für meine Gefräßigkeit zu schämen. Ihr versteht – ich spreche immer noch in Bildern… Wem es nicht gefällt, der hört eben auf zu lesen oder fängt besser erst gar nicht damit an. Ich werde es nie erfahren…<br /> <br />Beim Gastbeitrag ist das aber vielleicht alles ganz anders. Da muss ich vielleicht vorher unter die Dusche hüpfen, ein Kleidchen ohne Essensreste darauf anziehen und „gute Laune“ mitbringen?<br /> Von diesen drei Bedingungen ist die erste noch die leichteste Übung für mich. (Und nur um das klarzustellen: Die Essensreste stammen zu 87,3% nicht von mir und meinen Tischmanieren, sondern von – ja, ihr wisst schon…) <br /><br />Die besten beiden Mädchen der Welt sind übrigens zwischenzeitlich heimgekehrt. Durchgefroren – hatte der Papa (Oh nein, ich vergaß schon wieder: „Der Göttergatte“ also) denn keine Strick Jäckchen dabei? Klatschnass – hatte der Papa (Arghhh – „Der Herr Gemahl“) denn etwa nicht an die Wickeltasche gedacht? Ausgehungert – warum um Himmels Willen hat der Papa (…) denn kein „Zvieri“ eingepackt? Und mindestens so übellaunig wie bei ihrer Abfahrt! <br /><br />Kommentar Papa/Ehemann: „DU hast uns ja so unvorbereitet aus dem Haus diktiert (!), wir sind förmlich geflohen!“ (Ich halte mich für wenig furchteinflößend und den vorherigen Kommentar für eine Ausrede.) Und ewig tobt der Elternkampf… <br /><br />Früher (wir sind schon 10 Jahre lang ein Paar) konnte man sich ja wenigstens zeitweise aus dem Weg gehen. Heute bereut man es schon fünf Minuten, nachdem man den Partner zur Tür rausgejagt hat, weil man dann quasi Alleinerziehend mit zwei erziehungsresistenten Kleinkindern ist. Heavy! Nun kann ich nicht mehr wie damals, die Situation mindestens fünf Stunden, in besonders schweren Fällen bis zu fünf Tagen aussitzen, bevor ich das Handy zücke und um sofortige Rückkehr flehe. </span><br />
<br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Jaaaahaaaa, ich weiiiiheiiiß. Ich befinde mich erneut inmitten eines ungeschickten Ablenkungsmanövers. Ich rede, pardon – schreibe nun mal nicht gerne über Dinge, mit denen ich mich nicht auskenne. Gastbeiträge beispielsweise. Gastbeitrag, Baby – Gastbeitrag! <br /><br />Was bringt man in dem (meinem) Fall am besten als Gastgeschenk mit? Ein paar hübsch verpackte Sätze? Einen Strauß bunter Worte in Zellophan? Einen selbstgemischten Buchstabensalat fürs Buffet? Ach Gott, ich bin so planlos. Planlos und langsam auch verzweifelt. Ich meine – im Ernst: Das mit der Eigenwerbung ist doch sowieso schon gründlich in die Hose gegangen. Und vielleicht – ja vielleicht, knallt mir die Gastgeberin letzten Endes ja doch noch die Tür (zu ihrem virtuellen Portal) vor der Nase zu. <br /><br />Ich könnte es ihr nicht verübeln. Ich habe heute einfach nicht viel zu sagen. Zu meiner Verteidigung: Ich hatte darum gebeten, ein Thema zugeteilt zu bekommen. Etwas Konkretes, an dem ich mich behutsam entlang formulieren und notfalls dran aufhängen kann. Sie erwiderte: „Schreib über dein Leben (unspektakulär!), deinen Alltag (völlig unspektakulär“), deine Beziehung (ihr ahnt es…), deine Kinder (ja!!! Spektakulär“ darum habe ich ihnen ja einen eigenen Blog zugedacht), irgendwas eben!“ <br /><br />Nun ja, ich möchte nicht überheblich wirken, aber „Irgendwas“ ist das hier ja schon geworden. Ein Rundumschlag. Nichts Halbes und erst recht nichts Ganzes. Mit vielen Worten nichts gesagt. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ein Gastbeitrag eben. Gastbeitrag! Beim nächsten Mal wird’s besser. Ich schwöre!</span><span class="s1"><span class="s1"></span></span><br />
<span class="s1"><span class="s1"><br />
</span></span><br />
<div class="p1">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU-_oDV5IjLb3BjJsFhQwBbO03EH5A7tkV1W4_zlTm_44KQv0Dp_xUptU8Z2PkoRmLkGBOaDHBKJdTJRLzEJErqzwHF4Yw3FUZ4QgPK2wnTWfiZnWyN0gBvFmxEqxm5slJ6vTWlnOXIujU/s1600/M%25C3%25A4usez%25C3%25A4hnchen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU-_oDV5IjLb3BjJsFhQwBbO03EH5A7tkV1W4_zlTm_44KQv0Dp_xUptU8Z2PkoRmLkGBOaDHBKJdTJRLzEJErqzwHF4Yw3FUZ4QgPK2wnTWfiZnWyN0gBvFmxEqxm5slJ6vTWlnOXIujU/s320/M%25C3%25A4usez%25C3%25A4hnchen.jpg" width="320" /></a></div>
<br /></div>
<span class="s1">
</span>
<div class="p1">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-62989210822934632762015-07-03T13:14:00.001-07:002015-08-11T03:35:26.665-07:00Rot-Weißes Sommerloch<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber tatsächlich
stellt sich dieses Jahr unerwarteter Weise eine Art Sommerloch bei uns ein. Ich
kannte das bisher nur aus den Zusammenhängen mit Medien oder Politik. Wenn
einige Wochen nichts Interessantes mehr im TV zu sehen war, nur Wiederholungen. (Wobei, wann WAR eigentlich das letzte Mal etwas Interessantes im TV zu sehen?)
Oder wenn die Zeitungen nur noch halb so dick waren wie sonst und trotzdem voll mit
irrelevantem Füllstoff.<br />
<br />
Man möchte meinen, als Vollzeit-Mami von 16-monatigen Zwillingsmädels wäre
arbeitstechnisch sowieso immer Hauptsaison: Das bisschen Haushalt macht sich eben
nicht von allein, die Ansprüche der besten Mädchen der Welt werden mit dem
fortschreitenden Entwicklungstand nicht gerade geringer – es sollte diese Art
von Job also eigentlich keinen saisonalen Schwankungen unterworfen sein. Möchte
man meinen, wie gesagt.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Aber irgendwie ist momentan doch alles ganz anders. Seit Mitte
Juni ist gefühlt ganz Zürich im Sommermodus. Das Leben besteht nun aus Apéro
und Badi, Grillieren, Festivals und
Ferien. Vielleicht in die Toblerone-Berge zur Abkühlung… Möglicherweise auch nach Ägypten
zum Schnorcheln. Destination ist eher Nebensache.<br />
<br />
Jedenfalls herrscht in den überhitzten Räumen der Chrabbelgruppe im Moment ebenso
gähnende, lähmende Hochsommer-Leere, wie in unserem wohnungs- und hausflurinternen
Mami- und Kinder-Treff. Einfach niemand da! Alle ausgeflogen - im wahrsten Sinne
des Wortes. Das ganze Planschbecken gehört den Mäusezähnchen allein, das ganze
Kaffeegebäck dem Mami allein. (Das ist übrigens kein grammatikalischer Fehler, liebe nicht-schweizerischen Freunde - man sagt tatsächlich: "Das Mami")<br />
<br />
Es ist still geworden. Mit der drückenden Hitze kam auch die Stille. Und die
Entschleunigung. Gottseidank. Ansonsten hätte sich der Kreislauf auch über kurz
oder lang in die Ferien verabschiedet. (Meine Rechtschreibprüfung hat was gegen die "Entschleunigung". Hat wohl noch nie davon gehört? Oder handelt es sich dabei etwa um ein "Unwort" der letzten Jahre?)<br /><br />
Die besten Mädchen der Welt setzen sich schon nach dem Aufstehen in den
erfrischenden Sprühnebel vom Gartenschlauch. Rücken zum Wasser. Ausziehen muss
man sie nicht, denn sie haben gar nichts an. Wenn - allen Umständen zum Trotz
- doch einmal Besuch erscheint, dann tragen sie Pampers.<br />(Außer vielleicht es handelt sich um so überraschenden Besuch, wie unseren Hausmeister heute Vormittag, der plötzlich im nassgeschwitzten Unterhemd (wer kann es ihm verübeln?) - die Zigi im Mundwinkel, die Elektro-Sense in der Hand -vorm Pool (und den nackigen, ebenso überraschten Hasenpupsen) stand und "Wotsch trimme?" grummelte.)</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /><br />Tagsüber laufen sie eventuell ein paar Schritte die beiden. Auch um
ihre neu gewonnene Fähigkeit nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. Vom Herumlümmeln
auf den sonnigen Liegestühlen die zwei Meter weit bis ins kühlende Nass ihres Mini-Pools
vielleicht. Oder vom kalten Buffet am Sofa-Tisch ins kühle, dunkle Schlafzimmer,
ein bisschen Siesta halten – einmal quer durch die Wohnung immerhin – auf den
ebenfalls angenehm kühlen Steinfliesen. <br />
<br />
Der Rhythmus hat sich verändert. Man ist müder und schwerfälliger. Der
Mittagsschlaf hat sich verlängert, die Spaziergänge gibt es kaum noch – die Hitze
fordert ihren Tribut. Nebenbei sind die kleinen Sonnenanbeter noch mit der
Produktion von Backenzähnen und der Massenvernichtung von Erdbeer-Glaces
beschäftigt. Aber nur am Rande. Alles andere wäre viiiiiiiel zu anstrengend.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und das Mami? Das Mami tupft sich die schwitzige Stirn, stellt
ihre geschwollenen Füße ins wohltemperierte Poolwasser, serviert kühle Getränke, stockt das
kalte Buffet von Zeit zu Zeit auf, unterbricht nervige Ameisenstraßen mit dem Wasserstrahl, jagt Mücken
(auch die sind träge und darum leicht zu erwischen) und fischt zweifelhafte U-Boote aus dem Planschbecken.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das absolute Highlight der letzten Wochen war ein Höhepunkt des autoaggressiven
Verhaltens meinerseits. Bei 36 Grad Außentemperatur habe ich mich von morgens bis nachts an den
Herd/Backofen gestellt und im Akkord Guetzli (Schriftdeutsch: Plätzchen/Kekse) gebacken!
Frohe Weihnachten allerseits! In weniger als 6 Monaten ist es wieder soweit.<br />
<br />
Dachte mir wohl: „Wenn ich schon schwitzen muss, dann wenigstens richtig!“ Und
das nicht nur wegen der Bullenhitze, sondern weil ich die beiden besten Mädchen
der Welt parallel dazu nonstop zwischen Backstube (Vorsicht, heiß!) und
Planschbecken (Kinder niemals unbeaufsichtigt lassen!) beaufsichtigen und
unterhalten musste.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /><br />Außerdem hat sie die dritte Runde im Babysitter-Casting
eingeläutet und führt Job-Interviews, beaufsichtigt „Probe-Spiel-Nachmittage“
und lädt geeignete Kandidaten/innen dann zum Recall ein. Ein mühseliges
Unterfangen und ein undankbarer Zeitvertreib. <br />
<br />
Und sie hat begonnen, Schnuller- und Kinderwagenketten zu basteln. In den
Abendstunden dann. Für den bevorstehenden Babyboom im Freundeskreis. (Mein
Gott, möchte ICH jetzt (!!!) NICHT schwanger sein oder gar gebären müssen!!!)<br />
<br />
Sogar mein Blog macht grad Ferien. Ich weiß nicht, ob es einem von euch
aufgefallen ist oder ob ihr selbst grad im Stand-By-Modus unter Palmen (oder
Ventilatoren) dahinvegetiert und von nichts etwas mitbekommt. Zumal es ja auch
nichts mitzubekommen gibt.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig449xdwPyAahArVuxoWHe77tQ20dGUPkO3jAapfAmS9vUphUYhyphenhyphenYocYWKVyNdY2WcV9xmBZp-6D1uA8fdQhhyphenhyphenUs_bLnANQIlzJhl8mI3-RALgsCaoT2XRibso3AAbzNrQVM9BA8a79PSa/s1600/19.7.15Eis.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig449xdwPyAahArVuxoWHe77tQ20dGUPkO3jAapfAmS9vUphUYhyphenhyphenYocYWKVyNdY2WcV9xmBZp-6D1uA8fdQhhyphenhyphenUs_bLnANQIlzJhl8mI3-RALgsCaoT2XRibso3AAbzNrQVM9BA8a79PSa/s320/19.7.15Eis.jpg" width="225" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-7562104281400879892015-06-23T06:18:00.000-07:002015-07-29T14:29:47.462-07:00Who´s Who? Oder: Die Identifikations-Krise<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Neulich kam der bayrische Nonno der beiden Mäusezähnchen zu
Besuch zu uns ins rot-weiße Toblerone- und Raclette-Land. Warum der Opa „Nonno“
heißt, obwohl er aus dem blau-weißen München ist, ist eine komplizierte
Geschichte, hat mit den Herkunfts- und Verwandtschaftsverhältnissen der
Familie meines Mannes zu tun und dient UNS Erwachsenen als
Unterscheidungsmerkmal. Kann ja nicht jeder „Opa“ heißen.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die beiden besten Mädchen der Welt sind 16 Monate jung und
nachdem sie seinerzeit aus nur EINER besonders frechen Eizelle (die zu Scherzen
wie zum Beispiel einer unvorhergesehener Teilung aufgelegt war) entstanden sind, sehen sie sich
zum Verwechseln ähnlich. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Jedenfalls fragte der Nonno nach überschwänglicher Begrüßung
die beiden Schnullerbacken, die sich als Empfangskomitee auf ihren Bobby Cars
aufgebaut hatten: „Wer ist denn Mäusezähnchen 1?“ (Natürlich fragte er nach dem wirklichen
Namen von MZ 1). Beide Mädchen, breitgrinsend und wie aus der Pistole geschossen:
„Daaaaaaaa!“. Leider war der Zeigefinger jeweils auf die Schwester gerichtet. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Der Nonno, leicht irritiert hatte zum Glück noch Trick 17 in
der Hinterhand und erkundigte sich darum: „Wo ist denn Mäusezähnchen 2?“
(Ebenfalls benutzte er selbstverständlich den richtigen, den Mädchen bekannten
Rufnamen). Kein Überlegen, kein Zögern seitens der kleinen Scherzkekse –
wiederum lautete die Antwort: „Daaaaaaaaa!“ und die Mädchen zeigten voller
Überzeugungskraft aufeinander. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Hätten wir das also geklärt gehabt... (Und ich wünsche den zukünftigen
Lehrern unserer Mädchen jetzt schon viel Spaß und alles Gute mit den beiden im
Unterricht!) </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Ein weiteres Identifikations-Dilemma trat neulich bei einem
unserer beliebten Ausflüge (ich schrieb bereits zu diesem Thema) auf. Und zwar
begegneten die beiden besten Mädchen der Welt zum ersten Mal einer Katze ("äs
Büsi", CH-dütsch – wir üben schon für die Kita) im „Real-Life“. Also nicht in
der Kuscheltierli-Kischte, auch nicht im Bilderbuch und auch nicht aus sicherer
Entfernung - angeschnallt im Kiwa, sondern Vis à Vis auf dem grünen Rasen.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zunächst waren sowohl der Stubentiger als auch die beiden
Mäusezähnchen höchst angetan voneinander und außerordentlich interessiert aneinander.
Vorsichtig wurde sich gegenseitig beschnuppert und zaghaft berührt und der Mama
(mir) ging das Herz auf ob dieser berührenden Szene. (Mama liebt, im Gegensatz zum Papa die Tiere und
freut sich, wenn die MZ auch frühestmöglich Kontakt aufnehmen zur vierpfötigen
Spezies).</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dann kam es zur folgenschweren Verwechslung: Mäusezähnchen
1, die von jeher die Forschere der beiden Lieblingskinder ist (sie war es auch,
die die Fruchtblase seinerzeit zerstört hatte und Füße-Voraus den Ausgang
suchte), erinnerte sich wohl an ihren chinesischen Roboter-Husky zu Hause. (Der Papa wiederum und im Gegensatz zur Mama,
liebt chinesisches Roboter-Spielzeug, auch darüber berichtete ich bereits
ausführlich…). <br /><br />
Langer Rede, kurzer Sinn: Der batteriebetriebenen Höllenmaschine daheim (hat
auch ein Fell, vier Beine und 2 Augen) muss man kräftig auf den Popo hauen,
damit sie anfängt, zu bellen und „Männchen“ zu machen bzw. mit dem Schwanz
wedelt oder ein paar Schritte läuft.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ja, die Mäusezähnchen wollten mir nicht glauben, dass auch
das "Büsi" Gefühle hat. Wahrscheinlich wollte MZ 1 die Mietzekatze, wie gesagt,
einfach zur Aktion animieren, indem sie ihr ordentlich den Hintern tätschelte <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>– auf alle Fälle ging es ziemlich ins Auge und
das verärgerte Tier wischte dem überraschten Kind daher spontan Eine, bevor
es sich beleidigt zwei Meter weiter wieder niederließ.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Da war der Ofen erstmal aus, zumindest für MZ 1, die gar nicht
wusste, wie ihr geschehen war. Man könnte jetzt sagen, ich sei keine gute Mutter, hätte ich doch die kleine
Maus vor dem bösen Tiger besser beschützen müssen. <br />Aber ich finde, gewisse Erfahrungen
muss man selbst machen. Es ist ja nicht so, als hätte ich sie nicht mehrfach
gewarnt und ihr gezeigt, wie man Katzen am besten und artgerecht krault. Und überhaupt ist
doch der Papa Schuld, kauft er immer so unrealistisches, elektronisches
Schrott-Spielzeug! Oder? Eben!!!<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Was mir auch, nur nebenbei bemerkt, kürzlich erst aufgefallen ist:
Mäusezähnchen 2 (also die 15 mm Kleinere und etwas Sanftere der beiden
Lieblingsmädchen) intoniert gerne ihr Spiel. Und zwar macht momentan alles, was Räder dran hat - selbst, wenn es sich um ein
Pferd („Rössli“ CH-dütsch) handelt: „Brrrrrmmmmmm“ und alles, was weich und
plüschig ist: „Mama-Mama-Mama-Papa, Mama-Mama-Papa-Papa“, während es auf und ab
hüpft. </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ob das ein Kompliment ist? Ich weiß es wirklich nicht...</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDukA_-m4RPpCYT8E1rn9mB5lKyJBPL6uL9LTCs0_TkzdhJ6U3X3HGcoc_SWZPQtLJJTfQPnJUF4hmk6p_epwe4H-6_5P08AyjqyAyFZfwAN3OHnJFPU_nTZfBriP2ZrerxDMeWlwlqvmQ/s1600/2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDukA_-m4RPpCYT8E1rn9mB5lKyJBPL6uL9LTCs0_TkzdhJ6U3X3HGcoc_SWZPQtLJJTfQPnJUF4hmk6p_epwe4H-6_5P08AyjqyAyFZfwAN3OHnJFPU_nTZfBriP2ZrerxDMeWlwlqvmQ/s320/2.jpg" width="180" /></a></div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-29702502605497669532015-06-15T05:15:00.000-07:002015-06-15T05:33:58.146-07:00Grillen mit Schweizer Ak´zent<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Vorab nur kurz: Es soll im heutigen Beitrag NICHT um fleuchendes
Krabbelgetier mit heimischem Dialekt gehen. Nicht vordergründig zumindest –
immerhin kommen auch die kreuchenden Insekten nicht zu kurz (aber sie kommen auch
nicht gut weg, Mundart hin oder her). Es geht um das Grillieren nach Zürcher Art. <br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dem „gemeinen Zürcher“ seine Religion ist das Grillieren,
sein Tempel ist der Grill (vom kleinen Einmal-Taschengrill bis hin zum balkonfüllenden
Profigerät – alles ist erlaubt), dem Gott des Brutzel-Kultes wird alles
geopfert und dargeboten, was die (hoffentlich zumindest) regionalen
Schlachthöfe und der private Kühlschrank so hergeben. Saison ist immer. (Mindestens
aber von März bis Oktober) Einen Anlass gibt es ebenfalls jederzeit.<br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Warum man „grillieren“ sagt? Ist eben so. Es heißt auch „parkieren“.
Nicht etwa „parken“. Wir haben das begriffen und akzeptieren das. Wir haben es
verinnerlicht. Wir hinterfragen es nicht mehr oder WENN - DANN nur im Kontext
dieses Textes mit „multi-nationaler“ Zielgruppe. </span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Im Zuge dieses Akts der Auto-Integration (so nenne ich es
mal, dass wir verstärkt versuchen, nicht mehr ganz so negativ als verhasste „Deutsche“
aufzufallen) haben wir es also am Samstag gewagt, und im familiären Kreise
(Papa, Mama, das doppelte Mäusezähnchen) das Tempel-Ritual im Garten eröffnet. <br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Als ich unsere Wohnung vor eineinhalb Jahren (wenige Wochen
vor der Geburt der beiden Mäusezähnchen) das erste Mal sah – man muss wissen,
mein Mann war schon ein halbes Jahr zuvor ins grillierende Ausland vorgezogen,
um seiner Frau, die zu dem Zeitpunkt schon 6 Arme, 6 Beine, 3 Köpfe und 3
Herzen ihr Eigen nannte, ein heimeliges Nest zu bauen – erkannte ich allen
Ernstes den okkulten Stein-Tempel in unserem Garten NICHT als Grill. Ich fragte
mich, leicht irritiert, welcher Sekte die
Vormieter wohl angehört hatten und was sie in ihrem / unserem Garten unter dem
Schein des Vollmondes schon so an diversen "Ritualen" praktiziert hätten.<br /><br />Vergangenen Samstag war also DAS Datum (im Inka-Kalender nachzuschlagen) und es</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> sollte demnach auch bei uns so weit sein. Nach Beschaffung (Schwyzerdütsch: "poschten") des
zu opfernden, geweihten und bereits
toten Fleisches, wurde erstmal der Opferstein ordentlich eingeräuchert. Und nicht nur der: Der
Opferstein, der sakrale Tempel-Garten, die heilige Familie inklusive der
Mäusezähnchen - die ordentlich was zu staunen hatten – war es doch ihr erstes
Feuer-Zeremoniell, dem sie hautnah beiwohnen durften. <br />
<br />
Eingeräuchert wurden übrigens auch die Nachbarn, die wir – neben all den bösen Geistern –
sicher ebenfalls mit diesem „Reinigungs-Ritual“ ausgetrieben haben. Jedenfalls
schloss sich ein Fenster nach dem anderen und alle Balkontüren über uns gingen
zu – bestimmt hat dieser Teil des Integrationsaktes unsererseits schon bestens
funktioniert, um uns bei den „Einheimischen“ beliebter zu machen… <br /><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Gegen 20.00 Uhr resignierte mein Mann, der Papa der
Mäusezähnchen endlich. Er kapitulierte vor der Macht des Feuergottes, der sich
einfach nicht rufen ließ – von uns Deutschen doch nicht!!! – und raste in
letzter Minute noch zum „Jumbo“, Grillanzünder holen. (Ich hatte dazu schon
beim Einkauf drei Stunden zuvor geraten, aber in alter
Steinzeitmenschen-Manier war mein Mann der Überzeugung, den Feuergott allein
durch seinen zündenden Funken beschwören und betören zu können. <br /><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich überspringe an dieser Stelle einige Stunden des anstrengenden
und mühseligen Feuertanzes um die kalte Grillschnecke herum und darf freudig
verkünden, dass die erste Bratwurst um 22.15 Uhr verspeist werden konnte. (Und zwar
von meinem Mann. Den Kindern stieg nämlich bereits gegen 20.30 Uhr die ewige Vorfreude
so zu Kopf, dass sie schnellstens in Bett gebracht werden mussten und ich persönlich hab´s
bekanntlich nicht so mit der Zubereitung und dem Verzehr von "Leichenteilen".
Auch nicht bei so einem spirituellen, nächtlichen Opferritual wie dem Unseren.)</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /><br />Mein „Fleisch des Waldes“ in seiner Aluschale war zu dem
Zeitpunkt noch nicht einmal lauwarm, geschweige denn grilliert, so dass ich es
kurzerhand – keiner hat´s gesehen – im Backofen übergrillte (was einer
Hostienschändung gefährlich nahekommt) und mir dann stilecht in der Nähe der
Glut (die nach drei Stunden inbrünstiger Gebete endlich beharrlich vor sich hin
glomm) einverleibte.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Zu so später Stunde gesellten sich dann auch Fledermäuse,
Kröten, Eidechsen, Spinnen und manch andere ungebetene Gäste zu uns, so dass
ich die transzendente Erfahrung des Weiteren dann lieber durch die sichere
Glasscheibe der Küchentür mit meinem Mann teilte. Er fand das weniger
romantisch – saß er doch mittlerweile ganz alleine an der Feuerstelle (so wie
damals in der Steinzeit), aber ich hatte auch drinnen genug zu tun mit den
Mücken und Waldkakerlaken (die ihren Verwandten, den Indikatoren für
unhygienische Zustände, verblüffend ähnlich sehen), die mir ins Innere gefolgt
waren.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Ich hatte es bereits mehrmals erwähnt. Ich lasse weder gerne
für mich töten (weder Schweine, noch Rinder, noch Fische, noch Rehe, noch
Hühner, noch Menschen), noch morde ich selbst – wenn es nicht unbedingt sein muss.
(Ich weiß, es geschieht oft genug aus Bequemlichkeit, Unumgänglichkeit oder
Inkonsequenz – Mücken und *Exfreunde sind da ein gutes Beispiel bei mir. Daher
möchte ich mich gar nicht als Moral-Apostel aufspielen hier). So versuchte ich,
die Waldkakerlake (sie ist völlig harmlos für Menschen, Lebensmittel & Co,
aber ich kann sie trotzdem nicht leiden!!!) mit dem Glas-Trick zu beseitigen.
Ihr wisst schon: Glas drüber, Postkarte drunter, wieder hinaus tragen.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /><br />Was dann passierte, tut mir wirklich unendlich Leid und
immer noch in tiefstem Herzen regelrecht weh. Der wunderschöne Abend endete mit
einer grausigen Enthauptung (der Waldkakerlake). Ich war zu langsam mit meinem
Glas und trennte dem armen Tier tatsächlich zielgenau den Kopf ab. Der Schwyzer
Grillier-Gott<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>war not amused ob meines Zucchetti-Opfers (für
die Deutschen/Österreicher unter uns: Zucchini) aus dem Backofen, das kam einem
doppelten Betrug nahe und er forderte auf SEINE Art doch noch ein Lebewesen von mir.
<br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wie ich mit dieser / meiner „Tat“ nun seelisch fertig werden
soll und wie ich die Erinnerung an die dahinscheidende „Kaki-Laki“ (ich nenne sie so, denn wenn man Tiere, vor denen man sich gruselt "domestiziert, sollen sie an Schrecken verlieren), deren Innereien zum Hals
herausquollen, während der Kopf mit den Fühlern noch am Zappeln war und der
abgetrennte Rest sich krümmte, jemals verdrängen soll – bleibt wohl mein
Problem. Außerdem komme ich sicher in die Hölle deswegen, sowas ist bekanntlich ganz schlecht fürs Karma.<br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">* war nur Spaß, ihr kennt mich doch! (dafür bin ich viel zu feige)</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-48735948925215220822015-06-11T04:21:00.001-07:002015-07-29T14:28:32.465-07:00Babyschwümme 2.0<span style="color: #0b5394;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Es tröpfelet, es tröpfelet…</i><br />
</b>(nämlich aus der super-schicken Schwimmwindel in den Sitzkreis der
Kleinkinderschwimmen-Vorstellungsrunde)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">…der
Obermüller chlöpfelet…</i></b><br />
(er tippt sich vermutlich genervt an die Stirn und rollt mit den Augen, ob der
skurrilen Zusammenkunft in der Warm-Badi)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Es
rägelet, es rägelet…</i></b><br />
(wie gut, dass wir hier sowieso alle früher oder später nass werden)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">…der
Obermüller sägelet…</i></b><br />
(OH! MEIN! GOTT! Jetzt dreht der irre Obermüller total durch, Massaker im <br />Baby-Bad???)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Es
güüsst, es güüsst…</i></b><br />
(Ihr habt es erfasst: Noch mehr Wasser!)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Der
Obermüller nüsst: HATSCHI!</i></b><br />
(Und alle hier anwesenden Windelträger/innen werden innerhalb der nächsten<br />2-3 Tagen ebenfalls
erkältet sein. Hatschi!)<br />
<br />
Dennoch: Wer etwas auf sich hält, der darf beim Babyschwimmen nicht fehlen. Die aquatische Frühförderung steht ebenso auf
der obligatorischen Baby-Agenda, wie etwa auch die Musikzwergli, die Chrabbelgruppe
(frühzeitige PR-Maßnahmen), das Baby-Yoga und der Besuch der bilinguale Kita.
Ohne geht nicht. <br />
<br />
Ich bitte Sie – DAS sollte Ihnen Ihr Kind doch allemal wert sein???!!!
*empörtes Stirnrunzeln meinerseits* Manchmal jedoch frage ich mich im Stillen und insgeheim, wie
WIR damals eigentlich jemals halbwegs gesund und normal gedeihen konnten, ohne
je in den Genuss auch nur eines der aktuellen, vielfältigen Unterhaltungsangebote für
die Zielgruppe „U3“ gekommen zu sein. Oder ist das gar der Grund, warum aus uns
"nichts Ordentliches" geworden ist? Oder nur aus einzelnen Auserwählten unter
uns.</span></span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ja, auch wir haben drei
komplette Staffeln (à 8-12 Folgen) Baby-Seepferdchen mitgedreht. Die Zwillings-Meerjungfrauen
bekamen die Schiffstaufe mit ca. 5 Monaten und jetzt, wo die besten Mädchen der
Welt schon bald 16 Monate zählen, haben wir uns dazu entschieden, dass wir „ja
eigentlich auch einfach privat ab und zu in die Badi könnten“ statt uns für den
vierten Kurs anzumelden und es mit viel Glück doch gerade mal wieder zu einem
Drittel der Termine zu schaffen. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Denkste! Natürlich gehen
wir nicht „privat einfach mal so“ mit den Kindern zum Schwimmen. Kein einziges
Mal waren wir bisher. Es gibt hierfür vielfältige Gründe, allen voran: Die Mama
zeigt sich nicht gerne im Badeanzug. Die einzigen, vor denen ihr das nicht
peinlich ist, sind: Die besten Mädchen der Welt. Im heimischen Planschbecken
(wir pflegen es hier und heutzutage „Pool“ zu nennen), versteckt hinter dichten
Gartenhecken.<br />
<br />
Offizielle Begründung: Es fehlt uns einfach die Zeit und Gelegenheit (ich
meinte: die Gelassenheit), die Sache mit dem Bad zu viert in Angriff zu nehmen.
Jeder muss sich dabei ja vollständig (s)einem Kind widmen. Vom Anlegen der
Schwimmwindel (wie ich sie hasse) bis zum Überwasserhalten des zugeteilten
Kinderköpfchens… Meine Lieblingsausrede: „Es wäre einfach nicht dasselbe – mir
würden die schönen Liedchen und Versli <span style="mso-spacerun: yes;">viel </span>zu sehr fehlen.“<br />
</span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><br /><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
Mit Fingerli, mit Fingerli mit flache, flache Händli. <br />
Mit Füschtli, mit Füschtli, mit Elleboge, Platsch. Platsch. Platsch.<br />
</span></i></b><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">(Alle Mamis sehen spätestens am Ende dieses Sing-Spiels allesamt aus
wie bei einem Jubiläums-Meeting für traurige Clowns. Sehr traurige Clowns… Dem
Make-Up nach zu urteilen jedenfalls.)</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und erst die herrliche
Wickel-Landschaft in der total verdampften Sammelumkleide! Ein Traum. Ich bin in
einer meiner früheren Erzählungen bereits auf die gummierten 4 Quadratmeter
eingegangen, wo im Laufe so eines Babybadetags bis zu fünfzig kleine
Wasserratten ihre Pampers gegen die Badewindel tauschen und umgekehrt, ihr
Znüni und Zvieri drauf einnehmen und wieder auskötzeln, die Mamis und Papis
geschäftig etliche Male mit ihren Käsefüßen drüber wuseln etc. pp. Man darf
einfach nicht genauer drüber nachdenken. Sonst wird es schnell drastisch psychosomatisch.
</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">In der Dusche geht das
feucht-fröhliche Vergnügen folgendermaßen weiter:<br />
</span><span style="color: #0b5394;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">Räge-Rägetröpfli,
äs rägnet uf mis Chöpfli<br />
</i></b>(die Hälfte der Babys fängt an, um ihr Leben zu schreien)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">wänns
rägnet, werdet d’Blüemli nass, und alli Steindli uf dä Gass</i></b><br />
(und auch die frischen Klamotten von Mami und Papi, die bereitgelegten Badetücher, die Badetasche, <br />
die neuen Pampers…)<br />
<b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;">wänns
rägnet, werdet d’Blüemli nass, und ali Steindli uf dä Gass!</i></b><br />
(und die Maxi Cosis, Tragetücher, Kindersitze, Nuschelis, Jacken, Mützen, Zwieback, Babykeks und Co)</span></span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Im ersten Baby-Schwümme,
wo wir quasi noch als blutige Anfänger aufkreuzten, war allerdings alles noch
viel spektakulärer. Da mussten wir uns zu zehnt auf zwei Massageliegen im
Physiotherapie-Raum parat machen und danach alle mit EINER Dusche im
Rollstuhlfahrer-WC duschen. DAS war erst ein Spaß, sage ich euch!<br />
<br />
Das mit Abstand Coolste allerdings an diesem ersten Kurs war das Schwimmbecken
an sich. Es war zwar winzig – man stieg sich als Eltern(-teile) gegenseitig
schon des Öfteren unangenehm auf die Füße, aber mir – mit meinen gigantischen
1,62 m Körpergröße - ging dafür das Wasser bis knapp unter die Nasenspitze. Das
wäre per se kein Problem gewesen, kann ich doch schwimmen. <br />
<br />
(Ich hätte schwimmen können, wenn das Becken nicht so winzig, babybieselwarm und mit
zehn Personen extrem überfüllt gewesen wäre). ABER: Es geht ja darum, mit dem Kind
diverse Übungen – im Idealfall hauptsächlich ÜBER der Wasseroberfläche -
auszuführen. Und das gestaltete sich anstrengend, schwierig bis unmöglich.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Einige Eltern scheuen
sich tatsächlich nicht, zuzugeben, dass sie ihren Sprössling zum Babyschwimmen
angemeldet haben, weil der kleine Schatz/die kleine Maus danach immer so „nudelfertig“
ist und erst mal 3-5h durchratzt. Hat auch was… <br />
<br />
Ich persönlich finde aber, „die Ruhe nach dem Sturm“ (also dann ab dem
Anschnallen und Richtung Heimat zuckeln im Auto) wiegt die große Aufregung direkt
nach dem Bad, wo sich die Kids (in unserem Fall zwei) nicht entscheiden können,
ob sie zu durstig zum Schlafen, zu müde zum Trinken, zu hungrig zum durstig sein,
zu warm zum Anziehen oder zum Abbrausen zu nass sind – und im Übermaß dieser
extremen Sinnesreize dann pauschal einfach mal am Brüllen sind, nicht auf. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394;"><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ich denke, ich schließe
nun mit diesen, meinen Impressionen. Möchte euch ja nicht eure wunderbaren eigenen
Erfahrungen vermiesen (rückblickend und mit Distanz neigt man sowieso dazu,
alles zu romantisieren) oder gar die Vorfreude aufs erste/nächste Mal ruinieren. <br /><br />Der Erlebniswert ist
hoch. Der Fun-Faktor (bei den Großen) eher so mittel. <br />Bei den Kleinen? Müsst
ihr ausprobieren! In diesem Sinne: <br />
<b><i>"Sprüzte,
sprütze, sprütze isch so schön!" </i></b>oder doch lieber:<br /><i><b>"Chumm mir schwümme drvo!" </b></i>?</span></span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhSfv5f0hnbXySQ62a47uBQNZRlDLine3RxktMOfX_BIB4KbNrsLdIdpd869RXmf532E2cD3cCruFCABXHwccIQmmDvECadoecnNojF5QKjmkhLpJK9M-Y7csSqiRF8iDvYKHklnJPoSQ6/s1600/5.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhSfv5f0hnbXySQ62a47uBQNZRlDLine3RxktMOfX_BIB4KbNrsLdIdpd869RXmf532E2cD3cCruFCABXHwccIQmmDvECadoecnNojF5QKjmkhLpJK9M-Y7csSqiRF8iDvYKHklnJPoSQ6/s320/5.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<br />
<span style="font-family: Calibri;">
<br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-53129816396646591542015-06-01T13:34:00.001-07:002015-06-11T04:33:54.510-07:00Ratgeber – gut, um sich schlecht zu fühlen<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ja, ich gebe es zu. Auch ich habe mehr oder weniger heimlich
diesen „laufenden Meter“ Gebrauchsanweisungen fürs Kind im Giftschrank stehen. Man
möchte ja nichts falsch machen. Und mitreden können. Und sich nachher nicht
vorwerfen lassen, man hätte sich nicht informiert. </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Über die Frage, ob dieses Sammelsurium an
(pseudo-)pädagogischer Literatur nun hilfreich ist im Umgang mit dem Wertvollsten,
was wir überhaupt kennen – unseren Kindern nämlich – lässt sich, wie über alles
andere erfahrungsgemäß auch, vortrefflich streiten.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Meine persönliche Einschätzung (die ich während meines etwa
22-monatigen Studiums der in der oben genannten Lektüren gewinnen konnte)
lautet eindeutig: JEIN!</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Auf der einen Seite mag es für die besorgte Mutter, die mehr
oder weniger neu im Business – im Mami-Business – ist, durchaus von Vorteil
sein, wenn sie liest, dass jede ihrer Fragen (die sie sich vielleicht nie zu fragen
traute) und zwar vom sehnlichen Babywunsch bis zur dringend nötigen Abnabelung
vom 35-jährigen Mutter-Söhnchen, bereits schon so oder so ähnlich gestellt und
behandelt wurde.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Auf der anderen Seite kommt man als geplagte und gestresste
Mutter auch irgendwann an den Punkt, wo man zwar sein eigenes Bett vor lauter Bücherstapeln:
„Wie sag ich´s meinem Kind?“ und „Was will mein Kind mir damit sagen?“ und „Die
Ruhezeiten sind von 20.00 Uhr – bis 8.00 Uhr, liebes Baby!“ sowie
„Tausendundein Rezept – nur für MEIN Kind ist nichts dabei“ <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>nicht mehr findet, aber trotzdem einsehen
muss, dass selbst der modernste und schlaueste Pädagoge vor genau dem eigenen, brandaktuellen
Problem kapituliert.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Im ersten Fall hat der Konsum der Ratgeber eine Art
Selbsthilfegruppen-Charakter, anonymer Natur (noch diskreter als die AA sogar),
im zweiten Fall bewirkt er eine deprimierte und verzweifelte Resignation, ein
Gefühl, dass einem dann wohl keiner mehr helfen kann, wenn hier nicht mal mehr
die Super Nanny weiter weiß… Man fühlt sich alleingelassen. Und zwar total.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Was einen richtig wütend machen kann ist, dass die meisten Leitfäden
zwar im Titel und auf dem Waschzettel (also der Rückseite vom Buch) mit
konkreter Hilfe oder Abhilfe (je nachdem, worum es geht) locken und prahlen,
dann aber auf den 576 Seiten dazwischen nur steht, wie es NICHT geht. <br />
Was man auf KEINEN FALL tun sollte. Womit man sein Kind nahezu seelisch misshandelt.
Was die schwerwiegenden psychischen Konsequenzen sind, mit denen man bei dieser
und jener NICHT ANZUWENDENDEN Erziehungsmethode beim jungen Erwachsenen (der
einst das zu erziehende Kind war) rechnen muss… </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Diese Ratgeber pfeffert man dann reichlich verunsichert, um
kein Stück weiser als zuvor, in die Ecke, schämt sich eine Runde für die
Gedanken und Ideen, die einem zuvor spontan und intuitiv zur Sache gekommen
wären – gut, dass man sie noch nicht am „lebenden Objekt“ ausprobiert hat,
sondern zuvor die Professoren und Doktoren zu Rate gezogen hat!!! – und fühlt
sich, als wären einem Hände und Füße gebunden und man zudem noch vom Leitfaden höchstpersönlich
geknebelt worden, nur ja nichts Verkehrtes zu seinem Sprössling zu sagen.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist – ich wohne, seitdem ich Mutter bin bzw. seit einem Monat bevor die beiden besten Mädchen der
Welt vor 15 Monaten das Licht derselben erblickten, in der wunderschönen Schweiz.
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Von daher kann ich nur von „hier“ (und
sowieso wie immer nur von MIR) berichten: </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Der GOTT der Schweizer Pädagogen, Erzieher, Hebammen,
Lehrer, Mütter-und Väterberaterinnen (gibt es so etwas in Deutschland
überhaupt?), Kinderärzte und Co heißt: REMO H. LARGO. In keinem (keinem!)
Haushalt darf sein Werk „Babyjahre“ fehlen. Unglaublicher Weise gehört dieses Nachschlagwerk sogar zum regulären "Migros"-Sortiment! Wie es um „Kinderjahre“, „Jugendjahre“
und die anderen Bände des gleichnamigen Autors bestellt ist, kann ich (noch)
nicht beurteilen. Ja, naja – darf ich hier eigentlich Rezensionen abgeben, so
in aller Öffentlichkeit? Ich tu´s einfach mal. Ich persönlich (!) meine: Kann
man kaufen/lesen, muss man aber nicht.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich selbst LIEBE ja diese „Elternbriefe“ (Herausgeber: Pro
Juventute), die in der Schweiz vielerorts als Geschenk von den Gemeinden oder
anderen Institutionen abgegeben und im ersten Lebensjahr des Kindes monatlich,
danach in etwas größeren Intervallen den glücklichen Eltern gratis zugeschickt
werden. Sie sind kurz, knapp und knackig, nett illustriert, befassen sich
jeweils mit genau dem Alter und den Entwicklungsschritten des eigenen Kindes
und haben irgendwie einen ganz eigenen Charme. Ich weiß nicht, ob sie mein Leben
(oder das meiner Kinder) nachhaltig verbessern, aber ich lese sie gerne! Und
ich sortiere sie sogar sorgsam in den dafür vorgesehenen Sammelordner. (Gibt es
Vergleichbares eigentlich in Deutschland???) </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">In meinen Regalen (und Stapeln vor dem Bett) haben sich
natürlich noch haufenweise anderer Nachschlagwerke angesammelt. Vom
Hebammen-Wissen über die Kugelzeit und die Brutpflege, über die Besonderheiten
im Zusammenhang mit dem doppelten Glück (wie es uns ereilt hat), über die sogenannte
„Erst-Ausstattung“ (wie zu jedem Stichwort hier, könnte ich SEITENWEISE über
Sinn und Unsinn berichten), medizinischer Beistand zur Pannenhilfe, spezielle Pflegehinweise (nur Handwäsche!) und
Fütterungsempfehlungen (völlig für die Katz´ - is(s)t ja sowieso jedes Kind
anders!), Phasen und Sprünge (absolutes Reizthema!!!), das Trotzalter (*seuuuuuuufz*), populäre psychologische
Bestseller (hier hab ich Jesper Juul zu meinem Liebling erkoren, auch wenn ich
seine „Hilfestellungen“ nicht immer konkret genug finde) und, und, und, und, und…</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">In Manches habe ich nur mal kurz reingelesen, anderes aufmerksam
durchgeblättert. Das eine Buch von der ersten bis zur letzten Seite
verschlungen, das andere gleich nach den ersten fünf Sätzen wieder ad Acta
gelegt. Den einen Ratgeber habe ich verinnerlicht, den anderen sofort der
Altpapierverwertung zugeführt. Aus dem Einen zitiere ich, den anderen ziehe ich
durch den Schmutz. <br />Ihr wisst, was ich meine….<br />
<br />
Mein Fazit? Was soll ich sagen? Die Kinder halten sich sowieso nie daran, was
in ihren Gebrauchsanleitungen steht! Und: Wir machen das schon alle halbwegs
richtig so, zumindest hoffe ich das sehr!</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-15317251440948258752015-05-25T14:33:00.000-07:002015-05-25T14:37:31.277-07:00Das tut weh!<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es geht heute um ein sensibles Thema, nahezu ein Tabu in
unserer Gesellschaft. <br />
Die Rede ist vom gerne totgeschwiegenen, mütterlichen Masochismus. <br />
(Anti-Diskriminierungs-Autokorrektur: elterlicher Masochismus)<br />
Noch nie davon gehört? Mag sein. Ich auch nicht. Aber es MUSS ihn geben. Der
Beweise sind viele und andernfalls fällt mir absolut keine logische
Erklärung dafür ein, warum die Menschheit noch nicht ausgestorben ist, sondern
sich seit tausenden von Jahren – mehr oder weniger freiwillig (heutzutage mehr
freiwillig) mit der Produktion und Aufzucht des Nachwuchses herumärgert.
Herumschlägt. Beschäftigt. Vergnügt. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die zartbesaiteten, empfindlicheren Gemüter und Seelen
unter euch (es KANN sich also nicht um Mütter handeln) bitte ich explizit, an
dieser Stelle jetzt und sofort das Lesen einzustellen. Am besten auch jene, die noch von der Familiengründung träumen. Sagt nicht, ich
hätte euch nicht gewarnt. Es wird sehr blutig werden!</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Sprechen wir zum Beispiel von mir. Ich habe einen
Prinzessin Lilli Fee-Ohrwurm, der mir fast den Verstand raubt und einen blauen
Zeh, der mich noch vor vier Wochen kaum einen Schritt ohne schmerzverzerrte
Gesichtszüge gehen ließ. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />D</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">er nerv-tötende Ohrwurm kommt vom neuen
Mittagsschlaf-Ritual der Mäusezähnchen, der Bluterguss (fällt der Zehennagel
ab? Bleibt er dran? Es bleibt spannend…) kommt von einer Teeflasche, die mir
vor einem knappen Monat Mäusezähnchen 2 aus Jux und Tollerei und beachtlicher
Höhe auf den Fuß fallen hat lassen. Fallen hat lassen ist nicht korrekt. Ich
neige dazu, die besten Mädchen der Welt in Schutz zu nehmen. Richtig ist:
Geworfen hat. Voller Freude.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Unsere heimliche Neigung zeigt sich schon in den
aller frühesten Anfängen unserer Mutterschaft. War der Zeugungsakt in wenigen
Fällen eventuell noch schmerzfrei (siehe Blümchen-Sex), lassen die Beschwerden
danach nicht allzu lange auf sich warten. In der Regel (Hahaha, was für eine grandiose
Wortwahl in ausgerechnet diesem Zusammenhang! Dabei ist die Regel für die nächsten 9 – 20 Monate <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>garantiert das Einzige, was uns nicht mehr
quält) beginnen die kleineren und größeren Wehwehchen doch schon nach wenigen
Tagen, steigern sich von Schwangerschaftswoche zu Woche und finden ihren
fulminanten Höhepunkt in der Geburt. (Das sind dann schon keine Wehwehchen mehr
und die Art der Niederkunft – natürlich oder chirurgisch oder wie in meinem
Fall: halb/halb – spielt eine eher untergeordnete Rolle auf der Schmerz-Skala.)</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nachdem ich darauf bereits in einem meiner vorherigen
Beiträge detailliert eingegangen bin, werde ich dieses Thema nun großzügig
überspringen, auch um keine alten Wunden aufzureißen. (Was bin ich heute wieder
eloquent!). Wer mehr darüber erfahren möchte, darf sich jederzeit
vertrauensvoll an mich wenden. (Hier ertönt nun aus dem OFF meine dreckige
Mörder-Lache.)</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ja, es tut so gut, wenn der Schmerz nachlässt. Aber die
Freude über die allmählich wieder verheilenden, unteren weiblichen Organe währt
nur kurz. Bald schon ziehen andere Genüsse einher, steinharte, heiße Knubbel in
den Brüsten, flammende, weil überbeanspruchte Brustwarzen, Penetration des
Trommelfells durch 3-Monatskolliken (ist überholt diese Theorie – ich weiß; Die Reizüberflutung
des Neugeborenen oder „Das fehlende vierte Trimester“ hört sich aber im
Ausdruck durch kindliches Dauergebrüll auch nicht besser an), Folter durch permanenten
Schlafentzug, das Ende der Sexualität im Besonderen (spätestens jetzt) und Paarbeziehung
im Allgemeinen – man sieht nach und nach ein, dass die bisher sogenannten „Grundbedürfnisse“
weit überschätzt wurden.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich gehe davon aus, dass es sich bei Einlings-Müttern
ähnlich verhält, entbehre allerdings jeglicher Erfahrung hierzu, da uns das Glück
(die Schmerzen, die Anstrengung, die Angst, die (Über-) Beanspruchung und Co) gleich
doppelt ereilte(n). <br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Man möchte meinen, nach den ersten durchgestandenen Monaten
wäre man schmerztechnisch aus dem Gröbsten raus. Leider weit gefehlt, liebe
Freunde. Nun beginnen sich unzählige Stunden maternaler, gekrümmter Haltung
beim Säugen des Nachwuchses, sowie das endlose Herumtragen und Heben desselben
langsam im Rücken bemerkbar zu machen. (Zwillinge? Kinder in nahem
Altersabstand? Einfach die Stundenzahl mit dem Faktor 1,5 bzw. 2
multiplizieren.)<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und bisher - meine lieben Eltern, Noch-Nicht-Eltern und
Niemals-Eltern-Werden-Wollende – bisher war das alles passiv von der
Leibesfrucht, respektive vom Kind, verursachter Schmerz! Mehr oder weniger passiv.
Das Kind hat zumindest (noch) nichts davon willentlich oder gar absichtlich hervorgerufen.
Aber wartet nur! Das kommt früher noch als es euch lieb ist.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Spätestens im Laufe der zweiten Hälfte des ersten
Lebensjahres werdet ihr um zahlreiche Haare ärmer, dafür aber Kratzer, Bisse
und Erfahrungen reicher aus eurer Mutterschaft (Elternschaft) hervorgehen. Was
uns nicht umbringt, macht uns stärker – so lautet die Devise! Und glaubt mir,
die kleinen Engel finden zielsicher (und selbst schlafend) eure empfindlichsten
Stellen – beliebte Angriffsziele sind Zahnfleisch, Zunge, Nasenschleimhaut und die
Bindehaut des elterlichen Auges.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Die kleinen Folterknechte entwickeln ihre Methoden
kontinuierlich und erschließen sich nach und nach auch die Welt der Werkzeuge. So
werden zum Beispiel mütterlicher Ohrschmuck/Piercings schlichtweg im
Handumdrehen und völlig narkosefrei entfernt, die Eltern mit ihrem eigenen
Halsschmuck nahezu erwürgt, die Anwendung der Daumenschraube wird
perfektioniert und aus Spaß oder Wut (die Emotionen liegen nie wieder so nah
beieinander wie in diesem Alter) wird sich schon mal auf Hals/Gesicht der
Mutter gesetzt und dieses dann (wenn sie nicht im Pampers-Mief erstickt ist) mit
der flachen Hand/dem Schneebesen unsanft bearbeitet.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Als wenn all dies noch nicht genug wäre, produzieren die süßen Wonneproppen
zudem die grausamsten Gerüche, die schrecklichsten Geräusche, veranstalten die
brechreiz-erregendsten Experimente und haben bei alldem immer ein unfehlbares Gespür
für den besten Moment.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Unsere Mäusezähnchen sind erst 15 Monate alt, aber ich hab
mir sagen lassen, es würde ,mit der Zeit nicht besser werden. Im Gegenteil sogar. Die Schmerzen und Strapazen für
die elterlichen Sinnesorgane verändern sich zwar kontinuierlich, von Phase zu
Phase wird aber das Eine durch das Andere abgelöst und Zeit zum Aufatmen gibt
es kaum. <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Oft macht man drei Kreuze vor
Dankbarkeit darüber, dass ein „Sprung“ (wie es im Fachjargon so treffend heißt)
geschafft ist und weiß noch nicht, dass man soeben vom Regen in die Traufe gekommen
ist. <br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und wenn die körperlichen Schmerzen allmählich nachlassen und die Erinnerung daran nach und nach verblasst, dann liebe Freunde,
DANN, dann denkt man entweder über ein weiteres niedliches Baby nach oder aber/und
die elterlichen Schmerzen wandeln sich erneut und werden zunehmend seelischer Art. Schmerzen
beim Blick aufs Konto, Abnabelungsschmerz, Trennungsschmerz, durchwachte
Nächte, weil das Kind das erste Mal im Ferienlager oder im Ausgang ist, ständige
Kopfschmerzen, weil das Kind „da jemanden kennengelernt hat“, und, und, und… Ich
werde darüber berichten, sobald ich etwas mehr aus eigener Erfahrung dazu sagen
kann.<br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Sind wir Mütter/Eltern nun wirklich Märtyrer oder gar Masochisten oder schlicht
der rein biologischen Arterhaltung unterworfen? Warum tun wir uns das alles
(und noch viel, viel mehr) sonst eigentlich an? Die Antwort ist so simpel, wie
befriedigend: <br />
Ganz einfach: Weil wir – trotz Allem – unsere Kinder – über Alles - lieben.</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-22221083950855342822015-05-24T12:26:00.000-07:002015-07-29T14:30:31.206-07:00Vorsicht Schlüpfrig!<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Alles fing damit an, dass Mäusezähnchen 2 beim samstäglichen
Supermarkteinkauf überraschend von einem unerträglichen Hungergefühl
überwältigt wurde und kurzerhand (also im wahrsten Sinne des Wortes "kurzer Hand") hinter sich in den überfüllten Einkaufswagen
griff und begann, das nächstbeste Lebensmittel zu verspeisen.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das nächstbeste Lebensmittel war ein halbes Pfund Butter. Es
schien zu munden. Als ich den kleinen verzweifelten Mundraub nämlich entdeckte,
fehlte schon ein beachtliches Stück und das Kind war noch am Essen. Ihr wisst
ja – an so einer Samstagsnachmittagsdiscounterkassenschlange gerät man schon
mal in Hektik beim DieSachenSchnnelleraufsBandschmeißenalsdieKassiererineinscannt.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wenigstens: Der gröbste Hunger war fürs Erste gestillt und mein gewiefter
Versuch, die Butter an der Kasse noch umzutauschen: „Irgendwas stimmt nicht
hiermit – sieht aus, als wären da wirklich ZAHNSPUREN dran, das ist doch total
eklig sowas!!!“ war misslungen. <br /><br />Z</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">uhause rächte sich die anders geartete „Fettsucht“ dann in
Form von Montezumas Rache (Diarrhoe für die Mediziner unter euch, Flitzekacke
für diejenigen, die lieber in Bildern denken – ich meine, wir haben uns
verstanden?) Jedenfalls waren der Papa und die Mama mit Gasmasken,
Schutzanzügen, Feuerwehrschlauch und Mäusezähnchen 2 hinreichend ausgelastet,
um Mäusezähnchen 1 notgedrungen zu ignorieren, welches sich derweil mit den –
noch nicht geleerten – Einkaufskörben bestens amüsierte.</span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /><br />Vieles von dem, was sie vorfand, war verständlicherweise genau nach ihrem Geschmack (die
Mäusezähnchen sind immerhin MAMAS Augensternchen und die MAMA hat ja unter dem
starken Einfluss ihres eigenen guten Geschmackes eingekauft, Papa hat wie immer
"nur" bezahlt) und wie es der Zufall wollte, entdeckte sie zwei wunderschöne große
Flaschen, schleimigen, violetten und duftenden Inhalts, die sich auch noch ganz
leicht öffnen ließen. <br />
<br />
Vielleicht hatten sie auch die schrillenden Alarmglocken in ihrem süßen Näschen
dazu getrieben, ein olfaktorisches Kontra-Programm zu dem der Schwester zu
starten – wer weiß das schon, das Kind (MZ 1) spricht ja noch nicht. Die
Schwester (MZ 2) übrigens auch nicht. Die besten Kinder der Welt sind gerade
einmal 15 Monate alt – für diejenigen unter euch, die heute zum ersten Mal von
uns lesen. Wobei MZ 1 ganze 60 Sekunden älter, 15 mm größer und etliche Dezibel
lauter ist als MZ 2.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Zunächst verteilte MZ 1 also das eben entdeckte, wunderbar
wohlriechende, wunderschön<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>lilafarbene
Gel nur in ihren Händen. *klatsch, klatsch, klatsch*. Dann schüttete sie einen
wohldosierten kleinen See auf den Flurboden und verstrich das schillernde Zauberliquid
(bitte von Kindern fernhalten!) emsig in ihrem Radius (soweit die Ärmchen
reichen) im Kreis und den Schuhschrank hinauf. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Dann dachte sie sich wohl: „ Ach, was soll´s - wo wir schon dabei
sind…!“, goss die restlichen 600 Milliliter des spaßigen Schleims auch noch
dazu und erweiterte ihren Wirkungskreis, indem sie nun bäuchlings (vielleicht
war sie beim emsigen Verstreichen auch einfach ausgerutscht) in ihrem
Schlafanzug nebst Schlafsack im Kreis wischte und dabei den „Seifen-Engel“
machte. <br />
Ihr kennt doch diese schönen Figuren, die man im Tiefschnee auf dem Rücken
liegend durch das Öffnen und Schließen von Armen und Beinen – ähnlich einer „Hampelmann-Bewegung“
(„Engel“ klingt indes viel schöner) – durch die Spuren, die sich abdrücken, bilden
kann?</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />Als die Mama durch den übermächtig werdenden Lavendelduft
und die verdächtige Stille endlich auf das Geschehen aufmerksam wurde, schlitterte
sie MZ 1 sodann eiligst und in bester Eiskunstlauf-Manier, einen spitzen Schrei
ausstoßend, entgegen. Bis zu diesem Abend wusste die Mama auch noch gar nicht,
dass sie einen formvollendeten Spagat auf der Eis-, pardon - Seifenfläche
auszuführen, in der Lage war. Sie hat es aber getan! Dank der besten Kinder der
Welt wächst die Mama einfach nahezu täglich über sich hinaus.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und die Mama sollte sich in ihrer Genialität sogar noch
selbst übertreffen. Sie holte nämlich unter (ganz winzig-kleinen, harmlosen)
Flüchen (ohne Altersbeschränkung!) alle Putzlappen, die der Putzschrank hergab hervor
und begann, wie eine Wilde (die sie war) unter Zuhilfenahme von warmem Wasser, das
flächendeckende Kunstwerk zu bearbeiten. Ganz. Tolle. Idee. (Könnte von mir
sein und war es auch…)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wisst ihr eigentlich, was eine Schaumparty ist? <br />Ja genau,
normalerweise findet sowas in Diskotheken und im Bikini statt. Wir hatten das
gestern schon. Bei uns Zuhause. In voller Montur. Kniehoch. Die Mädels hatten ihren
Spaß. Immerhin. (Ich hingegen überlege schon wieder, in Zukunft auf die verhasste und
altmodische, weil unhygienische Seife am Stück umzusteigen…)</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwyUs0YeSVVtbDy_KrRdmT6eJyNnot3Z0iSilOSABrZrEksKL6YsH5Skx-Kvtsn1dmP8zxuDkvSStNDb6chWtPv2AA2mqYWNQPnaR5QO5-8Zj1g5-Q5zSnzpkqgl0O0dvrmKpudu7rf2VK/s1600/4.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwyUs0YeSVVtbDy_KrRdmT6eJyNnot3Z0iSilOSABrZrEksKL6YsH5Skx-Kvtsn1dmP8zxuDkvSStNDb6chWtPv2AA2mqYWNQPnaR5QO5-8Zj1g5-Q5zSnzpkqgl0O0dvrmKpudu7rf2VK/s320/4.JPG" width="240" /></a></div>
</div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
</div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-7792399479146588422015-05-20T13:21:00.000-07:002015-05-20T13:43:06.440-07:00Du<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><em>Du warst schon bei mir, seit ich denken kann.<br />
Ich kenne dich länger, als irgendjemanden auf dieser Welt.<br />
Bei dir fühle ich mich immer in Sicherheit.<br />
Wenn du in meiner Nähe bist, bin ich überall zu Hause.</em></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><em>Wenn du da bist, bin ich glücklich.<br />
Du lachst am lautesten über meine Witze.<br />
Du verstehst mich, ohne dass ich ein Wort sage.<br />
Wenn ich dich höre, weiß ich, dass alles gut ist.</em></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><em>Mit dir an meiner Seite bin ich mutig.<br />
Du tröstest mich, wenn ich traurig bin.<br />
Du teilst alles mit mir, egal wie wenig du selbst hast.<br />
Mit dir zu kuscheln ist wunderschön.</em></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><em>Wenn wir zusammen sind, kann uns nichts geschehen.<br />
Mit dir gemeinsam gegen der Rest der Welt.<br />
Stehst du neben mir, bin ich stark.<br />
Spielst du mit mir, bin ich fröhlich.</em></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><em><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Du bist der erste Mensch, den ich sehe, wenn ich meine
Augen aufschlage.<br />
Du bist der letzte Mensch, den ich sehe, bevor ich sie schließe.<br />
Nur mit dir fühle ich mich ganz. Du bist meine beste Hälfte und ich deine.<br />
Ich brauche dich. Ich hab´ dich so lieb. Ich werde immer für dich da sein. </span></em></span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><em><br />Dein Zwilling.</em><span style="color: black; font-family: Calibri;"> </span></span><br />
<span style="font-family: Calibri;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ujOqaAzUu_7B9dDjO0yDh4UXAHjZpKgM00Ms1XFfG-rU24fw_ZegDMPTvZt3c106hrdzh6BhAdIG-Vo31b0RVqWMuWSeDASgXUBLM0uZxXdARt8j-18Q1HMB1ixAZ06VYJub9EW1OI4M/s1600/10169415_1427881034181510_7841289072759695670_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8ujOqaAzUu_7B9dDjO0yDh4UXAHjZpKgM00Ms1XFfG-rU24fw_ZegDMPTvZt3c106hrdzh6BhAdIG-Vo31b0RVqWMuWSeDASgXUBLM0uZxXdARt8j-18Q1HMB1ixAZ06VYJub9EW1OI4M/s320/10169415_1427881034181510_7841289072759695670_n.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Calibri;"><br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-83920936249181232922015-05-20T03:30:00.002-07:002015-05-20T13:43:50.402-07:00Mittwochs-Tief (mit Schleife obendrauf)<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Mein Wort zum Mittwoch lautet „Gähn“. Meine Augen werden von
„Dontodent- Brush-Sticks“ am Zuklappen gehindert während ich mir diesen Text aus
den Rippen leiere. Vor mir steht der vierte Kaffee des Vormittags.
Mäusezähnchen 1 und 2 sind heute nach unserem morgendlichen, lustigen
Planschvergnügen („Plansch-" für Drei, „-vergnügen“ für Zwei) schon vor 11.00
Uhr stehend K.O. gegangen und wollten freiwillig ins Bett.<br />
<br />
Warum ich nicht die Gunst der Stunde nutze und mich ausruhe? Ich möchte mir was
Gutes tun und endlich wieder bisschen für euch weiterschreiben? Nein, klingt so
unehrlich. Hm… Vielleicht: Würde ich mich jetzt hinlegen, würde ich NIE WIEDER aufstehen! Ja,
schon eher. <br />
<br />
Und außerdem <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>spüren die Mäusezähnchen
intuitiv, wenn sich ihre Mama „unbefugt“ tagsüber faul ins Bett legt und
schlagen augenblicklich Alarm. Feuerwehr-Sirene 1 und 2 setzen ungefähr 10
Sekunden nach dem Schließen meiner Augen, um ebenfalls ca 10 Sekunden versetzt,
nacheinander ein.<br />
<br />
Warum die besten Mädchen der Welt heute so früh schon dermaßen erschöpft sind?
Nein, das Bad vorhin war nicht zu heiß. „Ich bin doch kein Löli!“ (Sogar mein
schwarzer Galgenhumor wandelt sich direkt proportional zum Grad meiner
Müdigkeit langsam Richtung Schwyzerdütsch. Aber das ist gut so – schließlich möchte
ich meine Mäuse auch noch verstehen, wenn sie mal anfangen zu sprechen und
immerhin sind sie im Gegensatz zu mir waschechte Schweizerlein.)<br />
<br />
Die Mäusezähnchen sind also an diesem Mittwochvormittag so „nudelfertig“ <br />(da
haben wir es wieder), weil sie die halbe Nacht an einer Überraschung für ihren
Papa und ihre Mama gebastelt haben. Wahrscheinlich ein nachträgliches Mutter-
und Vatertags Geschenk für uns. "Jööh, soo härzig!!!"<br />
Ich hatte ehrlich gesagt so früh noch nicht mit einem Geschenk seitens der
Kinder gerechnet. Weder so früh am Morgen, noch so früh im zarten Alter von 2 x 15 Monaten.<br />
<br />
Unter dem Vorwand, Probleme beim Schlafen zu haben sind die Mäusezähnchen heute
gegen 4.00 Uhr (MZ 1) und gegen 6.00 Uhr (MZ 2) nacheinander zu uns ins Elternbett
gewandert.<br />
Obwohl sie wirklich alles daran gesetzt haben, dass die Überraschung gelingt
und sie sich partout nichts anmerken lassen wollten, konnte ich ihre Nervosität
spüren. Mütter können das! <br />
<br />
Vielleicht auch weil ich seit kurz vor 4.00 Uhr eh auch kein Auge mehr zu tun
konnte. Ich war mit Händchenhalten, Flasche machen, Windelwechseln, mich
totstellen und vielem mehr viel zu sehr beschäftigt, als dass ich hätte nochmal
einschlafen können.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das war natürlich Pech für die Mäusezähnchen, die ja Großes
geplant hatten, was sie in meiner „Abwesenheit“ (im Land der Träume) erledigen
mussten. Gegen 7.00 Uhr bin ich dann tatsächlich nochmal kurz weggenickt (trotz
des Nachtlichtkabels, das mir um den Hals gewickelt wurde und trotz des
Knäckebrots, das mir mehrfach ins Auge gestochen ward) und als ich erwachte,
war die Überraschung perfekt!</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Mäusezähnchen hatten liebevoll (schnell und leise wie
die Heinzelmännchen) unser ganzes Schlafzimmer mit verschiedenen
Geschenkpapierbahnen und Zellophan-Folien ausgelegt. So wunderschön! Wie das größte Geschenk, das ich jemals zu Gesicht bekam! Die Überraschung war
total gelungen! Sogar der Crosstrainer (ihr habt mit ihm in meinem letzten Post
bereits Bekanntschaft geschlossen) und das Bett waren verziert worden.
<br />Weihnachten, Geburtstag, Ostern – wir hatten alles auf einmal und überall. Eigentlich
stand dieser Mittwoch also unter einem guten Stern. </span></span><span style="font-family: Calibri;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wäre da bloß nicht dieses
ewige „Gäääähn“…<br />
<br />
</span>
<br style="mso-special-character: line-break;" />
</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-67220724422283830492015-05-16T14:48:00.002-07:002015-05-20T13:20:17.529-07:00Satz mit X<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Ernährung des Kleinkindes ist eine Geschichte voller
Missverständnisse.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Beim Neugeborenen/Säugling hingegen ist es recht einfach:
Entweder er/sie/es (das Baby) nimmt die Brust oder nicht oder er/sie/es
trinkt den Schoppen oder eben nicht. <br />
<br />
Für diejenigen unter euch, die mich noch nicht (oder nicht so gut) kennen –
natürlich finde ich es gar nicht einfach. Ja, auch ich saß da mit 30 ml frischer, mühsam
handgepresster Mumi ca 45 Minuten und flehte das frühgeborene und längst selig
schlummernde Mäusezähnchen 1 (damals noch ohne Zähnchen) oder 2 an, doch noch
EINEN Milliliter zu trinken. Am besten einen Milliliter für Mama, einen für
Papa, einen für die Zwillingsschwester und einen jeweils für beide Omas und
Opas…</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Alle Tipps und Tricks habe ich durchexerziert. Anfeuern,
hüpfen, tanzen, Witze erzählen… Sogar die Massage der Gesichtsmuskulatur (der
des Kindes natürlich, was dachten Sie denn?) zur Anregung des natürlichen Saugreflexes. Das war ein Spaß sage
ich euch – ein Spiel für die ganze Familie! </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Und war dieser Fingerhut voll Milch endlich im Kind (im
besten Fall wurden beide Kinder synchron „abgearbeitet“, kam er entweder in
einem Schwall retour oder es war schon wieder Zeit für die nächste Mahlzeit.
Zum Verzweifeln.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ab dem 5. Oder 6. Monat brachen dann paradiesische Zeiten an
– die Herausforderung bestand für die Elterntiere und die kommenden Monate nur noch
darin, lieferwagenweise handelsübliche Babynahrung in Gläschen heranzuschaffen,
zu öffnen, erhitzen und abwechselnd in den Mund von Mäusezähnchen 1 und 2 zu
schaufeln. Abends einmal mit dem Hochdruckreiniger durchs Wohnzimmer gegangen und
alle waren glücklich und zufrieden.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Die beiden besten Babys der Welt ernährten sich für ein
knappes halbes Jahr nach dem Motto: „Und als sie sich durch ein Obst-Gläschen, zwei
Getreide-Breie, <br />3 Bananen, 4 Kartoffeln in Spinat und 5 Karotten, fein püriert,
gefuttert hatten, waren sie immer noch nicht satt“ (Die Raupe Nimmersatt).</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Damals bestand mein größtes Problem darin, die
Express-Betankung und Akkord-Löffelei in einem angemessenen Tempo
durchzuführen, welches eben nicht den Zorn von Mäusezähnchen 1 oder 2
heraufbeschwor – denn die Rache würde schrecklich sein. Und vielleicht noch die
umfangreiche Spurenbeseitigung nach dem großen Fressen - die war auch ein wenig
zermürbend so als stundenweise Freizeitbeschäftigung. (Wer macht sich schon gerne
die Hände schmutzig?)</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wir machen nun einen Zeitsprung: Die Engelchen sind nun 15
Monate alt und zu Gourmets vor dem Herrn mutiert. Vorbei mit Raupe Nimmersatt. Der
wunderschöne Schmetterling ist wählerisch. Und launenhaft. Und wonach er sich
heute verzehrt, das könnte er morgen schon hassen. Das ist dann eben Pech für
den Papi, der 200 Kindermenüs „Wildlachs mit Karottenstreifen“ gebunkert hat,
weil die Augensternchen ja nichts anderes mehr essen wollten. Ar***-Karte für
Mama, die in langen Nachtschichten die gesamte <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Gefriertruhe mit Brokkoli- und
Blumenkohlröschen in Bechamel-Sauce befüllt hat. Wer will denn SOWAS???</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ja, zum Dank fliegt der Mutter das Selbstgekochte dann mit
Schwung an die Birne oder im besten Fall noch an die Wand, wo es unschöne Flecken
hinterlässt. Actionpaintings à la Jackson Pollock. Da kommt Freude auf. </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Phasenweise, so scheint es – leben diese Kinder nur von Luft
und Liebe allein. Das kann Wochen so gehen. Und zwischendrin (man traut sich ja schon fast
nicht mehr, ihnen mit „Essbarem“ unter die Nase zu treten, verdrücken sie dann
völlig unerwarteter Weise einen riesigen Berg von was auch immer. Als müssten
sie sich für einen laaaaangen Winterschlaf rüsten oder nach wochenlanger schlangenhafter
Enthaltung mal wieder ein Kaninchen nachschmeißen. Man wird einfach nicht
schlau aus ihnen.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Einst dachte ich, ich hätte die ganze Angelegenheit
durchschaut. Die Gleichung schien mir simpel:<br />
Essen speziell für Kinder (gesund, mild gewürzt, zuckerarm, ballaststoffreich,
vitaminreich, lauwarm, leicht zu kauen, biologisch und hochwertig) = BÄH! <br />
Essen für jeden AUSSER den Kindern (fettig, scharf, sauer, süß, hart, eiskalt, aromatisiert,
nicht immer sehr gesund und natürlich) = SUPER – Wollen wir!</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Der Versuch, die Mäusezähnchen zu überlisten und mit großer (vorgespielter)
Begeisterung selbst über ihre Mahlzeiten „herzufallen“, in der Hoffnung, dass sie die
Neugier (oder der Futterneid) schon noch packte, schlug fehl. Ebenso die
Zubereitung ähnlicher Speisen in modifizierter Form, speziell für die kleinen
Besseresser.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Neulich hat mir Mäusezähnchen 1 den kompletten Spargel (und
das war eine richtige Menge) von der Pizza (ja, das gibt es tatsächlich zu
kaufen – Spargelpizza, der Hit der Saison!!!) geklaut. Also dachte ich (ich
müsste es besser wissen!): <br />Aha, Spargel beliebt dem Kind!<br />
<br />
Heute kochte ich also eigens Spargelspitzen nebst Hollandaise, Reis,
Champignons und breiten Bohnen. FAILURE! Ich konnte das liebevoll und
zeitaufwändig (da vielseitig) gekochte Mahl anschließend vollständig und leicht
deprimiert vom Boden und vom Papa klauben. <br />
<br />
Die besten Kinder der Welt zogen es heute vor, sich von Käsewürfeln und Knabberbrezeln zu ernähren. Und zwar ausschließlich. Die Damen gedachten zu „snacken“,
wie man so schön sagt.<br />
(mit im Test waren: Milch, Joghurt, Ei, allerlei gesundes Obst und Gemüse,
sowie oben aufgeführte Hauptmahlzeit)</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Damit die Mädchen übrigens einmal die Woche Fisch (Hahahaha –
sag ich nur und zwar aus Erfahrung) und 1-2 mal die Woche Fleisch bekommen,
obwohl ihre Mutter eine militante Verweigerin des Tierkadavers jeglicher
Zubereitung ist, habe ich mich heute nach „Feierabend“ (und nachdem ich mir
reichlich Mut in Form von Prosecco mit Minze und Zitronenmelisse – ja, auch ich
bin ein Gourmet – angetrunken hatte) an die Zubereitung einer Bolognese,
speziell für die Mäusezähnchen (die noch keine Vegetarier sind) gemacht.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Das wunderbare und glücklich verschiedene Bioschweinsrind
habe ich mit Ringlein aus Frühlingszwiebeln, mit allerlei feinen Kräutern, sonnengereiften
Tomaten und noch mehr Liebe geköchelt und eigens den Papa zum Abschmecken in
die Küche zitiert. <br /><br />
Es ist, nebenbei bemerkt, eine extreme Überwindung für mich, Hack anzubraten – dieser Moment, in
dem es von rosa zu grau metamorphosiert, dabei aussieht wie ein püriertes
Gehirn und riecht wie eine Tierkörperverwertungsanstalt – feeeeeeiiiiiiiin!</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Wir werden ja morgen sehen, was mir die beiden kleinen Restaurant-Kritiker
morgen an Wertungspunkten auf der Skala zudenken. <br />Es bleibt auf jeden Fall spannend...</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-16919448718557627652015-05-15T14:34:00.001-07:002015-05-15T14:40:13.858-07:00Body Up - Move your lazy Luxushintern!<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="font-family: "Verdana","sans-serif"; line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Test. Test. Test.<br />
Dies ist ein Experiment. Gleich in mehrfacher Hinsicht. Zur Erläuterung: Ich schreibe
bzw. spreche dies während ich trainiere. Ja – ich trainiere. <br />(Wow – wie gut das
klingt!) Ich cross-trainiere.<br />
Allein dies wäre schon Anlass genug zur Sorge, kommt es doch nicht allzu häufig
vor in den vergangenen Monaten. Generell bin ich kein Sportsfreund und derzeit
bin ich zudem auch noch richtig schlecht in Form.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Seit die beiden besten Mädchen der Welt das Licht
derselben erblickt haben (bzw. schon einige Monate der Kugelgrippen-Zeit zuvor)
dauert dieser bedauerliche Zustand nun schon an.<br />
Ich fühle mich wie ein altes Schiffswrack – kaputt und der unaufhaltsamen,
langsamen Zersetzung geweiht. Ohne dies natürlich (aus eigener Erfahrung)
überhaupt beurteilen zu können, pflege ich (seit mich die Mutterfreuden gleich
doppelt ereilt haben) auf die Frage nach meinem werten Befinden zu antworten: „Ich
fühle mich wie 90 Jahre und 150 kg - mindestens.“</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">90 Jahre… Ich war nie gut in Mathematik (ich verachte
sie sogar!), aber ich schätze (nachdem ich erst kürzlich zum 5. Mal 29.
Geburtstag gefeiert habe), dass das ungefähr dem Dreifachen meines biologischen
Alters entspricht. Und das Gewicht? Ich muss kurz überlegen! 150 kg geteilt
durch ..., Mist das geht nicht auf - naja: Sagen wir irrelevant! Zuviel eben. Leider wirklich.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Übrigens: Wenn ihr Süßen wüsstet, was dieses !°)&$&%§$§“!`*Handy,
welches ich ebenfalls erst kürzlich (zum 29. Geburtstag) vom besten Ehemann der
Welt erhalten habe, für einen abgrundtiefen Blödsinn verzapft (zur Erinnerung:
Ich trainiere und diktiere, das Handy soll nur mitschreiben), dann würdet ihr
euch kaputt lachen. Und das verbrennt ja bekanntlich reichlich Kalorien.
Vermutlich sogar wesentlich mehr als ich hier mit meinem mühseligen und
verzweifelten Gestrample und Geschnaufe.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich habe bereits 5 Minuten geschafft und muss mir mal
eben selbst auf die Schulter klopfen für meine Tapferkeit und mein
Durchhaltevermögen. *klopf, klopf, klopf*<br />
<br />
Wo war ich stehengeblieben? Ach, ja – der Test. Ich probiere also aus, wie es
ist, mich nach „Mami-Feierabend“ (ja, ich weiß – eine Mutter hat nie
Feierabend, aber hoffen darf man ja wohl noch?) noch zusätzlich ein wenig
sportlich zu betätigen. Obwohl ich ehrlich gesagt, NICHTS lieber tun würde, als
mich aufs Sofa/respektive ins Bett plumpsen zu lassen, Rotwein oder Prosecco zu
schlürfen und Schoggi zu naschen. </span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich bin ja so was von erschöpft (eine Runde Mitleid mit
dem armen, kranken Muttertier, bitte!) – wie man hier sagt: „Nudelfertig“! Und das jeden
einzelnen, verdammten Abend (spätestens abends) seit 15 Monaten plus 7,5 Monaten
Kugelgrippe. Sprich: Ich habe mich seit fast 2 Jahren nicht mehr fit gefühlt.
Naja, das ist unfair: Zwischen dem vierten und fünften Schwangerschaftsmonat
habe ich mich mal für 10 Tage unbesiegbar gefühlt. Das ist genau das Intervall, in
dem man angeblich „Bäume ausreißen“ kann. (Ganz, ganz kleine vielleicht…
Bonsai-Bäumchen aus dem Töpfchen oder so).<br />
<br />
Also ungefähr in der Periode zwischen dem endlosen Kloschüssel-Marathon und dem
Zeitpunkt, als es begann (zu) eng zu werden im Bauch. Und zwar für alle
Beteiligten. Für die Goldmädchen (habe ich mir sagen lassen und konnte ich auch
unschwer im US erkennen), als auch für meine Lunge, meine Blase, meinen Magen,
meine Nieren und meine Rippen (*kracks*).</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich habe mich schon wieder verfranzt. Zurück zum Test. Also:
Ein Test für meine Fitness. Ich habe bisher mein Bestes gegeben (*klopf, klopf,
klopf*) Ein Test für mein neues Handy. (Wie ich aus dem verschwitzten
Augenwinkel unschwer erkennen kann, muss sich dieses erst noch mit seiner neuen
Aufgabe anfreunden…) Ein Test für die moderne Technik und die virtuelle
Infrastruktur. Im Gegensatz zu mir (ich strample emsig) hat sich das Internet
und damit auch google.de, das ich für mein Diktat zwingend benötige,
zwischendrin zweimal kurz verabschiedet und mich einfach ins Leere sprechen bzw.
eher keuchen lassen. Das miese Schwein.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Eine weitere Komponente des technischen Tests liegt
darin, festzustellen, wie der Touchscreen auf meine feuchtgeschwitzten Finger
reagiert. In der Regel ja sehr viel besser, als auf eiskalte, trockene Hände
(siehe Winter), aber zu viel des Guten ist selten gut (siehe Regen oder auch
Badewanne). Wo ich nebenbei bemerkt im Augenblick lieber wäre. Sowohl als auch.
Regen wäre sogar eine sehr feine Sache, mir wird nämlich grade irrsinnig heiß,
obwohl die meisten unter euch mein „Training“ bestimmt als Sonntagsspaziergang
für gehbehinderte Senioren bezeichnen würden. Und das zu Recht!</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Nicht zuletzt ein Test für mein Gehirn. Wie es bei
dieser hohen Betriebstemperatur „arbeitet“. Ob es noch sinnvolle,
zusammenhängende Sätze bilden kann, während der Körper sich verausgabt. Beim
Thema bleibt. Sprachgewandt und findig ist. Kurzer Blick über das, was das
Handy da fabriziert hat: Sieht schlecht aus mit dem Gehirn… Patient kurz vorm
Exitus. Mein Beileid schon mal für alle Fälle!</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Wie kann man eigentlich um alles in der Welt so außer
Form geraten, wenn man einen Alltag und Tagesablauf wie den meinen genießt? Ist
das eine paradoxe Reaktion oder wieder irgendeine andere hinterhältige Gemeinheit
der Natur? Ich trage, hebe und stemme 12h/Tag zwei menschliche Hanteln von 11
Kilogramm Gewicht. Ich schiebe täglich zwischen 60 und 180 Minuten lang eine
Zwillingskutsche von (mit der wertvollen Fracht beladen) ca 30 kg durch die
hügelige Landschaft. Wenn das kein Kardioprogramm ist?</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich mache jeden Tag stundenlange
Mutter-Kinder-Gymnastik auf dem Krabbelteppich und muss meine eigenen Massen
dabei sicher 50 Mal am Tag von der Waagrechten in die totale Senkrechte erheben.
Ich sprinte hinter den Mädchen her, die waghalsig die Treppe erklimmen, um den
Nachbarn im ersten Stock zu besuchen (ein Spielkamerad von ihnen).
Mama-Schock-Sprint nenne ich das.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Mehrmals täglich muss ich Essensreste und anderen Hausrat
vom Boden aufheben, mich sicher an die 500 Mal bücken (Kniebeugen-artig) – nach
„Feierabend“ bin ich regelmäßig bis zu 90 Minuten mit Spielzeug einsammeln
(sprich auf dem Boden herum robben und in die Kisten werfen) beschäftigt. Noch
nie hatte ich einen so aktiven und körperlich anstrengenden Alltag wie jetzt.
(Als Büromäuschen, das zu alledem noch mit Bus und Bahn unterwegs war, hatte
ich zum Beispiel nicht annähernd so viel und so vielfältige Bewegung.)</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Woran zum Teufel liegt es also, dass ich noch nicht
längst ein Strich in der Landschaft bin, sondern im Gegenteil eher die Tendenz
zur kontinuierlichen Expansion beobachten kann?<br />
<br />
Und bin ich eigentlich hirnamputiert, mich nach so einem krassen Tag auch noch auf
ein Fitnessgerät zu quälen? Masochistisch? Autoaggressiv? Todessehnsüchtig? Wie
wäre es stattdessen mit autogenem Training oder einer schönen duftenden
Badewanne zur Entspannung? Ja, ich hätte nichts dagegen!</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Wir sind mittlerweile bei 20 Minuten und 134
verbrannten Kalorien angelangt, liebe Sportsfreunde. Die 134 Kalorien (wenn man
dem Gerät und der modernen Technik überhaupt Glauben schenken darf – mit Blick
auf das, was mein Handy parallel hierzu fabriziert, fällt mir das schwer) habe
ich mit einem halben Gläschen kühlen Weißweins und einem Esslöffel Hollandaise
auf meinen Spargel nachher sofort wieder drin. Keine Sorge. (Und bestimmt werde
ich mir mehr als ein halbes Glas und einen Esslöffel gönnen – muss mich ja
schließlich für den harten Sport belohnen!)</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Hach, ja – die Kalorien. Ihr wisst schon. Dieses fiese
Ungeziefer, das nachts heimlich die Klamotten enger macht. Da liegt der Hase im
Pfeffer. Seit ich so viel Stress habe – natürlich nur positiven, ich bin eine
sehr glückliche Mutter – wie noch nie, sind die Schokolade und der Rotwein
meine besten Freunde und Helfer geworden. Da bin ich eine ganz treue Seele.
Manche Freundschaften sind mir eben heilig. So ein Ärger.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Zwei Stunden im Rückbildungs-Yoga bringen eben nicht so
viel Entspannung wie 3-7 Kinderriegel und mein Tag (bzw. täglicher Wahnsinn)
kann z. B. auch erst starten, nachdem ich mindestens ein Schaumkuss-Brötchen
verdrückt habe. (Der Orginal-Markenname „Dickmann´s“ lässt die Folgen des
häufigen Konsums ja nur schwerlich erahnen…) Was? Ihr findet das echt eklig?
Ich finde es genial. Ich liebe Schaumkuss-Toast. Der Schaum und die Schokolade
schmelzen so herrlich und alles wird unbeschreiblich fluffig und süß (ich
wünschte, mein Leben wäre so!), ein Traum zum Hineinbeißen. Hineinlegen!</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Der Traum endet dann spätestens eine Viertelstunde
später auf der Waage. Und zum Trost müssen dann Veggi-Fanten her. Die mit dem
grünen Ohr. Ihr kennt das. Oder wahrscheinlich eben nicht. <br />
Ihr seid doch diese schlanken, sportlichen, agilen, hübschen, fitten und
frischen Super-Mamis, derer ich überall ansichtig werde! Ahhhh, ich bin so
neidisch auf euch! Wie macht ihr das?</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">So, ich habe 25 Minuten geschafft. Auf meinem
Crosstrainer klebt ein Schildchen, ich möge bitte sofort das Training
einstellen und einen Arzt konsultieren, sobald ich Anzeichen von Übelkeit und
Schwindel verspüre. Übel war mir seit dem Zeitpunkt, als ich beschlossen habe, heute Sport
zu machen. Und schwindlig ist mir eigentlich den ganzen Tag schon. Wie
meistens. Vor Müdigkeit eben.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Die Tortur hat also bald ein Ende. Und ich habe die
letzte halbe Stunde (ich runde mal großzügig auf) einen Haufen Schrott in mein
Handy diktiert – woraus ich nachher, falls ich etwas davon entschlüsseln kann,
einen weiteren fröhlichen Blogpost voller Banalitäten basteln kann und euch mit
dem Eingestehen meiner eigenen Schwächen erfreuen. Denn automatisch werdet
ihr euch sehr viel besser fühlen. Stärker. Total fit. Und so viel cooler. Und so diszipliniert.
Und das dürft ihr ruhig. Das ist schon gut so. Wirklich! Es geht mir deswegen
ja nicht schlechter. Gern geschehen. Bis zu nächsten Mal!</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Und der Test? Ich weiß nicht. Sollte ich aufhören beim Trainieren
zu diktieren? Sollte ich am besten ganz damit aufhören zu schreiben? Sollte ich gar den
Sport beenden bevor er überhaupt begonnen hat? <br />
Aber andererseits - es hat schon was, das Nützliche mit dem Praktischen zu
verbinden. Die Arbeit mit dem Vergnügen. Wobei das Vergnügen für mich unter
Garantie nicht der Sport ist. </span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Noch 30 Sekunden. Ich schwitze. Noch 5, 4, 3, 2, 1.</span></span></div>
<span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="color: #134f5c; font-family: Verdana, sans-serif;">Na, also: Zumindest mein Crosstrainer sagt: „Great Job!“ Wenn das nichts ist?</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-19589926143107004022015-05-12T13:23:00.000-07:002015-05-12T13:23:14.101-07:00Aufklärungsunterricht
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Neulich belauschte ich meine Oma – also die Uroma der
Zwillinge – wie sie mit Mäusezähnchen 1 & 2 diverse Zeitschriften durchblätterte.<br />
<br />
Die beiden Lockenköpfchen hatten sich neugierig vor ihrem Sessel aufgebaut, wie
zur Abhaltung eines gnadenlosen Kreuzverhöres, es gab kein Entkommen für Oma.<br />
<br />
Wild gestikulierten und fuchtelten sie mit ausgestreckten Zeigefingerchen und
großen Augen in Großmutters Gartenmagazin herum:<br /><br />
„Da?!!“<br />
„Da?“<br />
„Da!“<br />
„Da??<br />
„Da!??“<br />
<br />
Meine Oma stand den Dreikäsehochs geduldig Rede und Antwort, was sich ungefähr
folgendermaßen darstellte:<br /><br />
„Das? Ja, das ist ein kleiner Teich. Schaut. Mit Fischen. Die schwimmen dort.“<br />
„Da? Stimmt. Das ist ein Baum. Seht ihr? Mit einer Leiter. Da kann man
hinaufsteigen.“<br />
„Das? Das ist ein Korb. Mit Äpfeln. Hm, gute Äpfel. Mögt ihr Äpfel?“<br />
„Und das da sind Blumen. Schöne Blumen. Tulpen.“</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br />
„Das? Das da? Ja….Hmmmm, ähh. Das ist ein ATOMPILZ.“ </span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Versteht mich nicht falsch. Ich finde es gut, wenn man schon
zu den Kleinsten so ehrlich wie möglich ist. Dennoch konnte ich eine gewisse
Irritation meinerseits aufgrund der unfreiwilligen Überraschungskomik meiner
Großmutter ihrerseits nicht leugnen.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ist es unter Umständen tatsächlich wichtig, 15 Monate alte
Wonneproppen über die Entstehung eines Atompilzes aufzuklären?<br />
Sollte ich die Mädchen über die Existenz, Bedeutung und Gefahren der
Nuklearenergie in Kenntnis setzen? Damit sie eben auch verstehen können, was
die liebe Uroma ihnen auf den lustigen bunten Bildchen so alles zeigt?</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Oder ist es doch noch zu früh? Reicht es vielleicht auch, wenn
wir uns der Atomkraft erst widmen sobald die Mäusezähnchen in den Kindergarten
kommen? Ich möchte ja auch nicht, dass sie sich zu früh ihre süßen Köpfchen mit
so unschönen Dingen zermartern und am Ende deshalb Albträume haben oder ein Trauma davontragen.</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Fragen über Fragen. Erziehung ist so ein weites Feld. Und
wie man es macht, macht man es falsch. Was würde die Super Nanny diesbezüglich
raten? Und Google? Die Sendung mit der Maus? Ja, genau – bestimmt gibt es eine
entsprechende Folge dazu: <br />
<i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Lach- und Sachgeschichten heute mit
Armin und Johanna, einem Leibchen, einem Pullover im Kochtopf, 6,6 Gramm
Fleisch, einem Stück Holz im Schulranzen, einem ATOMPILZ und natürlich mit der
Maus und dem Elefanten.“</i><br />
<br />
Mich lässt das Thema nicht mehr los. Ich surfe weiter im Internet. Ich sehe mir die physikalischen
Experimentierkästen bei Amazon an. Haufenweise Elektronisches gibt es da... <br />„Stromgenerator
basteln.“ „Mit Luftdruck und Wasser experimentieren.“ „Mit Magneten spielen.“ „V8-Motor
selbst bauen.“ Irgendwie ist nichts für meine Zielgruppe (Alter: 1-2 Jahre)
dabei. Und erst recht nichts zum Thema Atompilz. Dann ist das wohl doch noch nicht an der Zeit, jedenfalls wenn ich das richtig deute. Oder
sind Atompilze zurzeit einfach gar nicht angesagt bei den Kindern?</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es kann doch nicht sein, dass es LEGAL und käuflich zu
erwerben ein Set inklusive Anleitung gibt, um den Tyrannosaurus Rex wiederauferstehen zu lassen, nicht aber einen winzig kleinen, süßen Atompilz fürs
Reagenzglas zu Hause. Ich denke, dass das wirklich eine Marktlücke sein könnte. </span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich werde mich auf jeden Fall EINGEHEND damit beschäftigen,
sobald ich mal Zeit dafür habe. <br /><br />
Jetzt muss ich erst mal den Mäusezähnchen den Unterschied zwischen Schaumfestiger
und Philadelphia erklären. Funktioniert ähnlich, stinkt aber im zweiten Fall nach wenigen
Stunden gotterbärmlich. <br />
Um zum Abschluss nochmal die Maus zu zitieren: "Klingt komisch, ist aber so.“</span></div>
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/15933270204769883079noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6082544691857100299.post-25671883857753990402015-05-07T14:49:00.002-07:002015-05-07T23:50:12.976-07:00Die Grabsch- und Tatsch-Gesellschaft (auch: Finger weg von meinen Kindern!)<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es ist unfassbar, was man sich als „unmündiges“ und
wehrloses Wesen von der Gesellschaft an Respektlosigkeiten bieten lassen muss.
Oder auch als Mutter desselben.<br /><br />
Warum um Himmelswillen wird die Hälfte der Menschheit (es handelt sich hierbei
zu 99,9% um Frauen zwischen 20 und 90 Jahren) zu grenzüberschreitenden und
distanzlosen, baby-gierigen Hyänen, sobald ein halbwegs kleines und
einigermaßen niedliches Kind in Sicht- oder Tastweite gerät? <br /><br />(Oft beginnt das Phänomen ja sogar schon wesentlich früher, wenn man feststellen muss, dass der eigene (!) Babybauch plötzlich von allen Seiten befingert wird, wie der Wühltisch im Woolworth - von Leuten, denen man normalerweise nicht mal die Hand geben wollen würde!)<br />
<br />
Wie kommen diese fremden Personen eigentlich auf die mehr als unverschämte
Idee, ungefragt in anderer Leute Kinderwagen zu grabschen? Ist ein Kind nur
weil es Kind ist „Kollektiveigentum“? <br /><br />
Was denken diese Leute sich? Denken sie überhaupt? Werden sie vom lieblichen Kindchen-Schema
derartig überwältigt und ihre mütterlichen (?) Emotionen so hochgekocht
und nachhaltig verwirrt, dass sie reflexartig nach dem fremden „Fleisch und
Blut“ fassen und Nonstop - im besten Fall Schwachsinn, im schlimmsten Fall Impertinenz
in Reinform <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>- von sich geben müssen? <br /><br />
Ich weiß es nicht. Und ich bin sicher: Ich werde es auch nie verstehen.<br />
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><br />
Genauso wenig wie ich meinem Vordermann bei Aldi in der Kassenschlange herzhaft
auf den Po klatschen würde, nur weil dieser (der Hintern) formschön ist, könnte
ich einem mir unbekannten Kind spontan in die Wange kneifen, nur weil es
zuckersüß anzusehen ist.<br /><br />
Im Traum käme ich nicht darauf, im Wartezimmer vom Zahnarzt der freundlichen Dame
neben mir die einladende Volumenwelle zu kraulen – ebenso wenig wie ich dem ungestümen
Kleinkind, das uns am Spielplatz volle Granate in die "Sandburg" kracht, seine entzückenden, blonden
Engelslöckchen verwuscheln würde. <br />Wo bleibt da bitte der Respekt? Die Würde?<span style="text-transform: uppercase;"> </span>Der Anstand? Der Abstand? </span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Bei Passanten oder Fahrgästen des ÖV, die irre grinsend und mit
ausgestreckten Armen auf jedes vierbeinige Wesen zurasen wie vom Affen gebissen (und
vermutlich im gleichen Zuge von diesem auch mit Tollwut infiziert), um es zu tätscheln und
zu streicheln, zu herzen und zu knutschen, kann ich bereits nur den Kopf
schütteln. <br />
<br />
Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich versuche, dem „Hund“ (denn darum handelt
es sich im Regelfall, wenn auch nicht immer auf den ersten Blick als solcher zu
identifizieren), angeleinten Meerschweinchen oder Galapagos-Leguan (ja - Sachen
gibt’s, die gibt’s fast nicht) telepathisch die Nachricht: „Fass!!! Beiss dem dreisten
Vollpfosten jetzt bitte zumindest 2-3 Finger ab!“ zusende. Eher: <b style="mso-bidi-font-weight: normal;">Zubrülle!</b> Wenn auch nur in Gedanken.
(Und mit den drei Fingern tut sich das Meerschwein auch ein wenig hart, zugebenermaßen.)</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Als ich ganz neu in der Schweiz war (also vor 16 Monaten
etwa) und zudem fast zeitgleich auch ganz frisch gebackene Zwillings-Mama (vor knapp
15 Monaten), machte ich einige, mich sehr berührende und inspirierende
Erfahrungen im Umgang mit der Gleichberechtigung von Babys, genauer gesagt: Neugeborenen,
noch genauer gesagt: Frühgeborenen. Und zwar auf der Neonatologie des USZ.<br />
Wenn ich von „Gleichberechtigung“ schreibe, meine ich das im Sinne von „<strong>Gleichheit“,
„Gleichwertigkeit“, „Gleichbehandlung“</strong> – dem, was also EIGENTLICH
selbstverständlich sein sollte.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Nachdem ich, wie gesagt, zuvor weder tiefergehende Erfahrungen mit dem
Schweizer Sozialsystem, noch der Moral und Ethik „des Schweizers an sich“
gemacht hatte und eben auch im „Mami-Business“ ein völlig unbeschriebenes Blatt
war, war ich extrem beeindruckt, wie sehr das Krankenhaus-Personal (und zwar
von der Putzfrau bis zum Chefarzt) darum bemüht war, die winzig kleinen,
absolut hilf- und wehrlosen Patienten (teilweise 900 Gramm und kaum
überlebensfähig) ausnahmslos <strong>AUF AUGENHÖHE</strong> zu behandeln!</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Jedes Kind wurde mit so viel ehrlicher Würde, ernstgemeintem Respekt und vor Allem wahrer Menschlichkeit
behandelt (und eben gar nicht wie ein armes, unmündiges und halbfertiges
Würmchen!), dass ich wirklich absolut ergriffen und völlig begeistert war. Keines
der Neugeborenen wurde ohne vorherige Ansprache aus seinem Bettchen gezerrt,
kein Säugling wurde in Babysprache belullt. Wenn etwas Unangenehmes bevorstand,
wie eine Impfung oder Blutabnahme, „entschuldigten“ sich die Schwestern und
Ärzte vor dem „Pieks“ EXAKT in der gleichen Form, wie das auf den anderen
Stockwerken im Spital im Umgang mit den Erwachsenen Patienten (auch das habe
ich in der Schweiz erst kennengelernt) der Fall war. </span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Es geht mir hauptsächlich um die Einstellung, die hinter dem Handeln
steht. Dass man sich nicht über jemanden stellt, weil man größer, älter, lebenserfahrener,
vermeintlich „klüger“ und schlicht in der Lage zum „Darüber-Stellen“ ist. (Oder
weil der andere – in dem Fall das Baby – abhängig und in einem in gewisser
Weise ausgeliefert ist.) Das war eine wunderschöne Erfahrung für mich. Davon
werde ich noch lange zehren und ich hoffe, auch meine Goldmädchen werden das
ein oder andere Mal von diesem (meinem) „Aha-Erlebnis“ profitieren können.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 10pt;">
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Ich bin auf diese Geschichte zurückgekommen, weil sie für
mich im krassen Gegensatz zu dem übergriffigen und groben Verhalten steht, das ich
eingangs beschrieben habe. Dieses rücksichtslose „Sich einfach nehmen, wonach einem gerade ist“. <br />
<br />
Noch heftiger und aggressiver als das - und die Persönlichkeit (von Mutter und
Kind) extrem verletzend und missachtend, empfinde ich persönlich dieses „Einem
das Kind aus dem Arm reißen“. Kennt ihr das? Dies wird meist von (engen) Verwandten
oder Bekannten (oder solchen, die sich für „enge“ Verwandte oder Bekannte
halten) „praktiziert“. Und das ist auch der Grund, warum man dem als Mutter oft
so machtlos ausgeliefert ist. Gefühlt machtlos. Weil man sich nicht traut, sich
dem entgegenzusetzen. Man kann nicht begreifen, wie jemand, der es angeblich
gut mit einem meint, zu solch einer „Vergewaltigung“ (es ist tatsächlich eine,
wenn auch „nur“ psychische Form davon) in der Lage ist.</span><br />
<span style="color: #0b5394; font-family: Verdana;"><br /></span><span style="color: #0b5394; font-family: Verdana, sans-serif;">Heute erst wieder passiert. Das Kind wird aus dem mütterlichen
Arm gerissen: „Komm doch mal her zur netten Tante XY!“. (Mich beschleicht langsam
das Gefühl, wir wären im Streichelzoo.) Das Kind reißt die Augen angstvoll auf,
windet sich, fängt an zu weinen, brüllt schließlich, das Mutterherz blutet. Die
Löwin in mir (der Mutter), die ihr Kind verteidigen und retten will, ist wie
gelähmt. Erst nach schrecklichen 60 Sekunden (einer Ewigkeit) stammelt sie
irgendeine dämliche Erklärung und erlöst endlich das erschrockene Kind aus der
übergriffigen Umklammerung.<br />
<br />
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und die Mutter wird sich noch mindestens
den ganzen restlichen Tag (eventuell auch ihr restliches Leben) dafür hassen,
dass sie es nicht geschafft hat, sich rechtzeitig abzugrenzen. Dem Kind die
Wahl zu lassen. Auf ihre innere Stimme zu hören. Die Signale ihres Kindes zu
achten, bevor es zu spät war. <br />
Die Bekannte in ihre Schranken zu verweisen. Sich dafür selbst verachten, dass
sie sich durch unangebrachte Höflichkeit und falsche Angepasstheit daran
hindern ließ, das Wertvollste was sie auf der Welt hat – ihr Kind – vor dieser
Respektlosigkeit zu schützen. Ich bin traurig. Und ich schäme mich. Ich wünschte,
ich wäre stärker. Wenn schon nicht für mich, dann wenigstens für meine Kinder.</span></div>
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