Donnerstag, 16. April 2015

Kuchenbacken - Zehn kapitale Fehler (bei überraschendem Verwandtenbesuch)



1.    Keine Backzutaten im Haus haben

2.    Sich einbilden, dass man als kreativer Kopf kein Rezept braucht

3.    Zutaten nicht abwiegen, sondern einfach "schütten"

4.    Die Twins mithelfen lassen

5.    Teig vom Blechkuchen schon mal ohne Obst "kurz" in den Ofen schieben, weil man zum Vorbereiten des Belages noch nicht dazu kam, da parallel zum "Bastelvorgang" ("Backvorgang"
wäre eine Anmaßung) ein Taifun durch die Küche tobt

6.    Teig anbrennen lassen, vor Entsetzen darüber, dass im Hintergrund gerade rohe Zwiebeln verspeist werden und in eigens zu diesem Zweck hergestellten Karottensaft-Seen geplantscht wird...

7.    Nun mühsam versuchen, den Belag nachträglich mit dem Messer in den derweil festgewordenen Kuchenboden einzuarbeiten - dabei alles total zerschneiden

8.    Während ein Kind vom anderen mit dem Schneebesen verprügelt wird, überlegen, ob und wie man den "Kuchen" noch retten kann oder ob man ihn unauffällig dem Kompost zuführen sollte und den Versuch zu backen später einfach leugnen

9.    Zum Entschluss kommen, das letzteres unglaubhaft klingt, wenn das gesamte Haus/Garten/Kleidung/Kinder bereits nach "Kuchen" duften, und darum jetzt versuchen,
die Schnitte im Teig mühsam  Butter und Zucker als Klebemasse zu kitten...

10.  Eine halbe Stunde zu spät (wenn es kein Rezept gibt, gibt's auch kein "zu spät") den Ofen ausschalten, weil man vierhändig im Bett festgehalten wurde zum kollektiven Mittagsschlaf; das Resultat zaghaft direkt aus dem Ofen probieren (mit dem Löffel vorsichtshalber) und dann beinahe das ganze Blech alleine leerschaufeln vor geschmacklicher Verzückung...

(Fertigkuchen besorgen – The End)

 

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